Hallo zusammen,
ich möchte meine Situation schildern und hoffe auf Ratschläge:
Ich habe Anfang April einen Bürgergeld-Antrag gestellt, da mein ALG I Ende April ausgelaufen ist. Alle verlangten Unterlagen habe ich eingereicht und hatte auch schon einen Termin beim Jobcenter. Ich bin 40 Jahre alt, also über 26.
Da es sehr schwierig ist, eine bezahlbare Wohnung zu finden, wohne ich noch bei meinen Eltern. Wir sind eine große Familie und nutzen zwei Wohnungen (meine Eltern, drei Geschwister und ich). Für mein Zimmer zahle ich meinen Eltern 250 € im Monat. Einen Nachweis darüber habe ich dem Jobcenter bereits vorgelegt.
Im Juni verlangte das Jobcenter Einkommensnachweise meiner Eltern sowie die Geburtsdaten meiner Geschwister. Diese Nachweise kann ich nicht beibringen, da meine Eltern und Geschwister ihre Daten nicht weitergeben wollen (erhalte den EInkommnsnachweis auch nicht). Meine Eltern sind Rentner, beziehen selbst nur wenig Geld (Sozialausweis der Stadt) und unterstützen mich finanziell nicht. Ich habe dem Jobcenter schriftlich bestätigt, dass ich keine Unterstützung erhalte. Meine Eltern haben ebenfalls eine entsprechende Erklärung unterschrieben. Trotzdem fordert das Jobcenter weiterhin Nachweise.
Ich bilde weder eine Bedarfsgemeinschaft noch eine Haushaltsgemeinschaft mit meinen Eltern und Geschwistern (das habe ich dem Jobcenter auch mitgeteilt). Ich zahle und kaufe alles selbst und verpflege mich eigenständig.
Mittlerweile zahle ich sogar meine Krankenkassenbeiträge selbst und habe mir bei Freunden Schulden machen müssen.
Was kann ich in dieser Situation noch tun? Für Antworten und Tipps bedanke ich mich schon mal im voraus.
P.S.: Ich bekomme vom Jobcenter immer erst nach Ablauf von 4 Wochen nach Abgabe der Unterlagen eine Antwort – trotz wöchentlicher Anrufe seit Ende Juni. Manchmal länger.