Beiträge von schrader170

    Hi Turtle1972!


    900 Euro Netto sind bereits Netto. Ich war auch einige Zeit ALG1-Bezieher(ca. 2 Jahre) und auch selbstständig, habe da aber freiwillig Beiträge in die Rentenversicherung eingezahlt, allerdings nur den Mindestbeitrag. Im Wachschutz wurden nun mal schlechte Löhne gezahlt. Vor 20 Jahren war der Tariflohn 5,50 Euro! Es ist ja nicht unnormal, wenn ich mit 64 Jahren bereits 45 Beitragsjahre habe. Von Grundrente habe ich nicht gesprochen. Aber wenn du mir jetzt sagst, ich soll bis 67 Jahre weiterarbeiten und danach habe ich einen Anspruch auf ergänzende Grundsicherung, dann wäre es gut. In unserem Unternehmen werden derzeit die guten Mitarbeiter angesprochen und gebeten, sich zu überlegen, über die Rente hinaus zu arbeiten, wäre das auch ok für mich. Was würde passieren, wenn ich gefeuert werde, was nicht mein Ziel ist, oder ich mir sage, ich höre mit 55 Jahren und 6 Monaten auf? Für evtl. Antworten danke ich dir.


    Peter Schrader

    Hallo LoneRanger!


    Da bist Du nicht ganz auf der Höhe, denn seit 2023 wurde die Reglung gekippt. Die Zwangsverrentung wurde für die Jahre 2023 bis Ende 2026 ausgesetzt.


    Bürgergeld statt Hartz IV: Zwangsrente vorerst abgeschafft - allerdings mit offener Hintertür
    Zu Zeiten von Hartz IV wurden Leistungsbeziehende ab einem bestimmten Alter seitens des Jobcenters zu einer zwangsweisen Verrentung gedrängt. Die
    www.gegen-hartz.de


    Wurde auch so im §12a SBG2 geändert.


    § 12a SGB 2 - Einzelnorm


    Damit würde ich ja dauerhaft zum Sozialfall! :)

    Hi Bernd-GF!


    Danke für deine Antwort. Ja, ich habe im Dezember den aktuellen Rentenverlauf mit der zu erwartenden Rentenhöhe bekommen. Da ist nichts zu machen. Wenn dann ein Anspruch auf Sozialhilfe besteht, dann macht das ja finanziell keinen Unterschied. Meine Bedenken sind halt, ich führe ja durch die Inanspruchnahme eine Bedürftigkeit ja herbei. Anderseits würde ich mit der kleinen Rente und meinem Gehalt keinen Anspruch haben, solange ich arbeite. Na mal sehen, wie es weitergeht. Das Jobcenter jedenfalls nötigt mich förmlich zur abschlagsfreien Rente, die wollen mich loswerden. Können die mich dazu zwingen? Danke für die Antworten.


    Peter Schrader

    Hallo!


    Ich bin Jahrgang 1960 und könnte zum 01.06. 24 nach mehr als 45 Beitragsjahren abschlagsfrei in Rente gehen. Allerdings werde ich eine Netto-Rente von unter 900 Euro erhalten. Habe ich dann überhaupt Anspruch auf aufstockende Grundsicherung, oder eine andere Leistung zur Hilfe zum Lebensunterhalt? Man sagt ja, wer absehbar in Grundsicherung landet, hat keinen Anspruch und sollte bis zur Regelaltersrente weiter arbeiten. Aktuell beziehe ich neben mein Gehalt, habe einen Teilzeitjob, aufstockend Bürgergeld. Bei einer Miete von derzeit 570 Euro warm blieben mir dann ca.300 Euro zum Leben. Zudem habe ich 2020 leichtfertig eine Hilfsbedürftigkeit durch Eigenkündigung herbeigeführt. Ich will auch gerne weiterarbeiten, aber spätestens mit 67 Jahren endet meine berufliche Tätigkeit. Auch da werde ich auf Hilfe zum Lebensunterhalt benötigen. Für die Antworten danke ich recht herzlich.


    Peter Schader