24 auf 25 Geburtstag und Auszug aus dem Elternhaus

  • Einen schönen guten Tag,


    ich hoffe ich mache hier keine Fehler.


    Ich bin 24 Jahre alt und werde am 16.05.2023 25. An meinem 25. Geburtstag werde ich von zuhause rausgeschmissen. Ich habe im Oktober 2021 meinen Unbefristeten Arbeitsvertrag aufgrund eines Autounfalls verloren und seitdem kein Einkommen. (Die Gerichtsverhandlungen bezüglich des Unfalls dauern weiter an..)

    Nun ist es so, dass ich momentan mit 24 etwas beantragen muss, was ich dann erst bzw. spätestens mit 25 nutzen werde.

    Ich konnte nach eigener langer Suche leider nicht klüger werden. Wie sollte ich jetzt bestenfalls vorgehen damit ich nicht auf der Straße lande (ich habe leider null Orientierung was ich dann am 16.05. machen soll/kann)


    Und wie ist das gemeint mit dem Titel in die Antwort einfügen hier auf dem Forum?


    Für weitere Tipps oder Fragen stehe ich fast jederzeit bereit.


    Mit freundlichen Grüßen


    Nik

  • Also ich denke, dass Arbeit und Einkommen deine Probleme am ehesten lösen würden. Dann kannst du eine Wohnung anmieten und auch den Rausschmiss aus der elterlichen Wohnung durch eine selbst bestimmte Handlung gestalten.

  • Nein leider nicht. Ich kann nicht Arbeiten gehen solange ich noch keine Schadensregulierung seitens der Versicherung bekommen habe. Ich würde ja Arbeiten gehen wollen, das versuche ich ja schon seit knapp einem Jahr. Aber ohne Auto und ohne Geld wird das nichts hier aufm Land.

  • Aber ohne Auto und ohne Geld wird das nichts hier aufm Land.

    Also wenn es andere Leute gibt, die es schaffen, vom "Land" aus eine Arbeitsstelle zu erreichen, dann verstehe ich deine Aussage nicht, warum es bei dir nicht auch ginge.

    Ich kann nicht Arbeiten gehen solange ich noch keine Schadensregulierung seitens der Versicherung bekommen habe.

    Auch das ist nicht wirklich nachvollziehbar. Was hindert dich an einer Arbeitsaufnahme, wie zielgerichtet suchst du tatsächlich Arbeit?

    An meinem 25. Geburtstag werde ich von zuhause rausgeschmissen.

    Gibt es da vielleicht einen Zusammenhang?

  • Also Nik,

    du merkst sicher, dass eine gewisse Skepsis vorhanden ist an deiner eingangs geschilderten Situation.

    Gern kannst du hier helfende Ratschläge erwarten, aber es stellen sich schon Fragen, die du noch beantworten oder zu denen du etwas mehr sagen solltest.


    Du bist 24 Jahre alt und hattest bis Oktober 2021 einen unbefristeten Arbeitsvertrag. Daher dürften Ansprüche auf Arbeitslosengeld erwachsen sein, einschl. Krankenversicherung. Wie lange liefen diese Zahlungen und wie bist du aktuell krankenversichert?


    Unklar ist, mit welcher Intention du dich ausbildungsplatzsuchend oder arbeitssuchend gemeldet hast. Es ist jedenfalls nicht erkennbar, aus welchen zwingenden Gründen die Stellensuche nicht forciert wurde.


    Wenn deine Eltern dich rausschmeißen wollen, scheint das Verhältnis ja nicht besonders gut zu sein. Dass du von ihnen kein Geld bekommst und auch anderweitig kein Geld bekommst ist nicht glaubhaft. Nichts, null, niente, nada? Kein Taschengeld, kein Geld für persönliche Dinge, deine Eltern gewähren ausschließlich und alle Sachleistungen dadurch, dass sie dich noch zuhause wohnen lassen? Und wie bist du zum Arbeitsamt gekommen, um dich ausbildungs- bzw. arbeitsplatzsuchend zu melden?


    Warum bist du nicht längst beim Jobcenter vorstellig geworden und besprichst deine Situation? Es könnte schon jetzt darüber gesprochen werden, ob es dir zugemutet werden kann, unter den tatsächlichen Umständen im elterlichen Haushalt dort weiter zu leben (und kein Bürgergeld zu bekommen) oder ob das JC einem Umzug schon vor der Vollendung des 25. Lj. zustimmt (und dann die angemessenen Kosten für Unterkunft und Heizung trägt).


    Also, zusammenfassend empfehle ich dir:

    Prüfe persönlich deine Absicht, wirklich arbeiten zu wollen.

    Wende dich an das JC und schildere die Situation mit dem Wunsch, eine eigene Wohnung beziehen zu wollen bzw. zu müssen. Dabei sind hohe Hürden zu überwinden, aber das ist rechtlich so vorgesehen.

    Und kläre die Haltung deiner Eltern, dir kein Geld geben zu wollen. Sie sind dir gegenüber letztlich auch zum Unterhalt verpflichtet, über die Höhe kann man sicher sprechen.


    Und solltest du tatsächlich an deinem 25. Geburtstag rausgeschmissen werden und "auf der Straße landen", also obdachlos sein, so wende dich rechtzeitig an deine Gemeinde. Dort werden Obdachlosenunterkünfte auf absoluter Notfallbasis vorgehalten.


    So, ich beende meinen Monolog mit dir jetzt und wünsche dir viel Erfolg.

  • Danke.


    Ich war leider nicht lang genug beschäftigt um Ansprüche geltend zu machen.

    Die AOK sagt das ich In der Freiwilligen Versicherung bin die mtl. Etwas über 200€ kostet. (Da ist übrigens auch ein offener Betrag) Ich muss momentan vor jedem Arzt Besuch einen Antrag bei der AOK stellen damit die mir eine Versicherungsbestätigung schicken damit ich zum Arzt gehen kann.


    Ich bin wirklich hinten dran eine Ausbildung oder eine Arbeit zu finden aber ich habe bereits 14 Absagen mit dem gleichen Grund bekommen. Und zwar weil ich zu den Arbeitszeiten nicht verlässlich antreten kann bzw. Garnicht.


    Ausbildungsplatzsuchend habe ich mich telefonisch gemeldet bzw. Online. Ein paar Tage später wurde ich angerufen um es zu bestätigen und dann kamen weitere Vermittlungsvorschläge per Post.


    Ich bin zu 10 von den 14 unternehmen mit dem Bus gefahren und gelaufen.

    Ich habe dafür und für meinen Lebensunterhalt all meine Sachen verkauft die ich noch zu Geld machen konnte.


    Ich bekomme keinen Cent bzw. Mit viel Glück werde ich mal irgendwohin gefahren.

    Immerhin habe ich hier ein warmes Zimmer und essen und trinken.


    Meine Betreuerin von der Agentur für Arbeit sowie meine Eltern meinten, ich hätte keinerlei Ansprüche, egal ob Sozialleistungen oder Unterhalt weil ich zwei abgebrochene Ausbildungen habe.

    Jetzt ist es ja so, das ich nicht mehr nur ausziehen möchte sondern muss.

    Und ich glaube nicht mehr, das mir wirklich nichts zusteht.


    Das Verhältnis zu meinen Eltern ist nicht gut aber auch nicht das Schlechteste vom schlechtesten. Die verdienen beide nicht viel und meine Mutter beantragt momentan auch Bürgergeld für 3 Monate oder sowas, so wie ich es mitbekommen habe.


    Ich denke Sie haben da ein passendes Thema angesprochen bezüglich dem JC und das sie evtl. einen Umzug bewilligen und bezahlen. Auch noch vor meinem 25 Geburtstag.


    Aber das stell ich mir kompliziert vor und dann müsste ich mit 25 also im Mai wieder neue bzw. andere Anträge stellen?

    Ich werde morgen mal versuchen beim JC anzurufen und das zu klären bzw. mal nachzufragen.


    Ich bin da einfach überfragt und die Gesamtsituation überfordert mich auch schon etwas.