JC verweigert Heizkosten - Temperaturen von <10 Grad erdulden?

  • JC verweigert Heizkosten, nachdem ich vor drei Monaten die Übernahme der Kosten meines mobilen Gasheizers beantragt habe, ist bezüglich dieses Antrages nichts passiert bislang.

    Eine öltankfüllung sowie die Kosten der Ölbrenner Reparatur wurde verweigert, da die Eigentumsfrage bislang (seit 1,5 Jahren) gerichtlich ungeklärt ist.

    Derzeit herrschen im Haus Temperaturen etwas höher als der Gefrierpunkt.

    Muss ich Raumtemperaturen von drei bis sechs Grad erdulden?

    Ich denke, unter drei Grad könnte das auch tödlich enden!

    Mein Jahresstrombudget (bei knapp 200 € monatlich) ist bereits zwei bis drei Monate vor dem Quartalsende überschritten und weiteres Heizen mit Elektroheizgeräten bedeutete 1000 bis 1500 € an Nachzahlung für mich, die ich nicht leisten kann und will.

    Ich überlege, ob ich jetzt einfach gar nicht mehr heize und versuche, die kommenden kalten Tage komplett ohne Heizung zu überleben.

  • Nein, der Rechtsbeistand wurde nicht hinzugezogen, nachdem das Jobcenter auf das erste Schreiben bezüglich Öltankfüllung mit der Forderung eines Kostenvoranschlages reagierte.

    Allerdings ist jetzt seit November nichts mehr passiert, außer dass die alte Stromrechnung eingefordert wurde, aus der hervorgeht, dass ich in 5 Monaten 4500 Watt verbrauchte

  • Das war vllt ein Fehler.


    Hast du einen Kostenvoranschlag eingereicht?


    Ohne wirklich den kompletten Sachverhalt zu kennen wäre es langsam an der Zeit dass anständige Temperaturen in der Wohnung wären.


    Und ich weiß nicht ob du das Ganze zielstrebig genug verfolgt. Seit Monaten ohne Ergebnis, geschweige denn ein Zwischenergebnis.

  • Kostenvoranschlag hatte ich im November eingereicht und Ende Dezember kam die Absage.

    Nun wird seit Dezember parallel geprüft, ob die Kosten meines mobilen Gasheizers erstattungsfähig sind.

    Ich habe zweimal das Beschwerde Assessment Center kontaktiert und erst danach wurde weiter geprüft.

    Nun wurde, wie erwähnt, nach und nach weitere Unterlagen angefordert, wie z.B die Stromrechnung über die Wintermonate letzten Jahres sowie die Rechnung über den mobilen Gasheizer.

    Es droht eine Stromnachzahlung von 1500 € etwa, wenn ich weiterhin mit Strom heize: mein Jahresstrombudget ist bereits seit zwei Wochen erschöpft, alles was ich jetzt mit Strom heize oder an Strom verbrauche, kommt in 2,5 Monaten als Nachzahlung auf mich zu.

    Ich erwäge, jetzt gar nicht mehr zu heizen und abzuwarten, ob ich das überlebe bei Innenraumtemperaturen um den Gefrierpunkt

  • Mit welcher Begründung wurde den das Öl abgelehnt?


    Ich befürchte dass dir keiner hier aus der Ferne helfen kann.


    Daher mein Rat: Such dir vor Ort einen Rechtsbeistand dem du deine Unterlagen vorlegen kannst und der auch Akteneinsicht beim JC wahrnehmen kann.


    Hier müsste dringend was passieren damit du nicht im kalten sitzt, notfalls mit einem Eilverfahren vor dem Sozialgericht.

  • Die Erbrechtssituation des Hauses ist seit 1,5 Jahren unklar und die Öltankfüllung wurde abgelehnt, weil mir das Haus (noch?) nicht gehört...

    Und meine Gaskosten für den mobilen Gasheizer sind seit drei Monaten "in Bearbeitung".

    Ich werde jetzt einfach ausharren, ob ich die Kälte überlebe bei bis zu 0 Grad Innentemperaturen.

  • Sorry, aber diese Ablehnung ist Blödsinn. Dann dürfte man einem Mieter auch kein Öl für die Heizung als JC gewähren weil er nicht Eigentümer ist.


    Es sind nunmal Verbrauchskosten. Und das Gas dürfte auch noch teurer sein.


    Warum willst du ausharren. Bist du noch zu retten? Such dir einen Rechtsbeistand damit da mal Bewegung reinkommt.


    Das Verhalten deines JC ist untragbar, vor allem im Winter.

  • Es wäre auch noch eine Instandsetzung der Heizung notwendig... die Gesamtkosten lägen mutmaßlich bei 2000 € und das ist natürlich hoch - zumal gar nicht abzusehen ist, wann hier die Räumungsklage kommt bzw wann der Erbschein an die Erben aus dem 60er Jahre Testament erteilt wird.

    Aber die Alternative, die Kosten meines mobilen Gasheizers zu erstatten, ist nun ebenfalls drei Monate in Bearbeitung, ohne dass etwas passiert: die Sachbearbeiter wechseln, es werden jetzt erst Unterlagen zu meiner Stromrechnung des vergangenen Winters angefordert oder andere Unterlagen. Aus der Stromrechnung des vergangenen Winters geht hervor, dass ich in 5 Monaten 4500 Watt verbraucht habe und das dadurch eine Schätzung von einem Jahresverbrauch von 11.000 Kilowatt entstand.

    Auch jetzt droht mir bereits eine hohe Stromnachzahlung von ~1000 € im April, da ich mit Heizlüftern mühsam auf maximal 13 bis 14 Grad heize.

    Um dieser Nachzahlung von über 1000 € zu entgehen, darf ich jetzt *gar nicht* mehr heizen.

    Ich erwäge, das auch nicht zu tun und abzuwarten, ob ich in den Raumtemperaturen um den Gefrierpunkt herum überlebe.

    Der mögliche Rechtsbeistand ist erst ab nächste Woche wieder verfügbar: den werde ich dann natürlich unverzüglich aufsuchen!