Hallo, Ihr Lieben
vielleicht gibt es andere unter Euch, denen bereits etwas Ähnliches passiert ist.
Ich erhalte seit längerem, auf dem Hintergrund von mehreren chronischen Erkrankungen, regelmäßig eine AU. Eine Untersuchung beim ärztlichen Dienst hat dann ergeben, dass ich nicht mehr arbeitsfähig bin. Das Jobcenter forderte mich auf einen Antrag auf Erwerbsminderungsrente zu stellen. In dem Telefonat, in dem das Ergebnis der Untersuchung durch den ärztlichen Dienst besprochen wurde, gab es einen heiklen Punkt, der mich irritiert hat. Es hieß, dass mein Antrag auf Erwerbsminderungsrente erst einmal abgelehnt werde, dass sei immer so. Soweit konnte ich, aus eigener Erfahrung, noch folgen. Die deutsche Rentenversicherung geht gern so vor. Aber dann fielen die fragwürdigen Aussagen.
Es mache nichts, wenn dies geschehe. Ich solle dann einfach Widerspruch einlegen. Nun wurde der Name eines Mitarbeiters genannt. Dieser "habe Ahnung" und würde mir dann dabei helfen den Widerspruch zu schreiben.
Da fiel mir nur noch der Kiefer tiefer.
Danke, ich denke selbst. Ich bin ein autonomer Mensch. Nur ich allein und meine Ärzte und Ärztinnen wissen um meine Erkrankungen. Nur wir können somit entsprechend in einem Widerspruch argumentieren und gegebenenfalls auch neue Atteste einreichen.
Meines Wissens ist es nicht zulässig, dass Mitarbeitende vom Jobcenter die Diagnosen von Personen, die Leistungen beziehen erfahren dürfen und sollen.
Also, kurz und krumm ... dürfen die das? Kann ich dazu gezwungen werden, dass ich mir von einem Mitarbeiter des Jobcenters den Widerspruch diktieren lassen muss?
Da der Antrag auf Erwerbsminderungsrente abgelehnt wurde, rechne ich nun täglich mit einer Kontaktaufnahme durch Herrn X. Ich gehe gern in den Widerspruch, aber ohne dass das Jobcenter mir da hineinpfuscht.
Hm, Sachen gibts. - Freue mich über Antworten. Danke.