Umzug - Was muss ich beachten

  • Moin!

    ich habe online eine Veränderung mitgeteilt, dass ich umziehe (Neues Jobcenter, neuer Zuständigkeitsbereich). Es kam der Aufhebungsbescheid, der ab 1. Dezember gültig ist. Daraufhin hab ich beim Jobcenter angerufen, die Situation erklärt und die nette Frau ist mit mir ein paar grundlegende Daten durchgegangen, die sie nun im System hinterlegt hat für den Umzug (Ich habe nicht wirklich verstanden was sie gemacht hat, aber sie meinte ab heute ist die Meldung für das neue Jobcenter hinterlegt). Jetzt habe ich zusätzlich noch meine Unterlagen, wie z.b. den neuen Hauptantrag, Anlage VM, Kontoauszüge, Anlage EK per E-Mail an das Jobcenter geschickt. KdU habe ich keine, weil ich ins Haus meiner Eltern ziehe. Als Rückantwort auf die Mail bekam ich, dass die E-Mail eingegangen ist, aber keine individuelle Antwort gegeben werden kann, weil die E-Mails unverschlüsselt sind und PGP noch nicht unterstützt wird. Ich gehe morgen in den Ort meiner Eltern und melde meinen Ausweis auf die neue Adresse (mit der Wohngeberbescheinigung) und fahre danach zum Jobcenter des Zuständigkeitsbereiches, um mich dort persönlich vorzustellen.

    Leider kann ich online den Antrag nicht stellen, weil ich das Jobcenter nicht wählen kann. Es ist immer noch das alte Jobcenter hinterlegt, weil die alte Adresse eingetragen ist. Am liebsten würde ich allen Papierkram online erledigen, wenn möglich. Ich hoffe, dass durch die Änderung des Wohnsitzes meines Ausweises eine Änderung der Adresse online bei der Arbeitsagentur/Jobcenter möglich ist, sodass ich den Hauptantrag sofort stellen kann.

    Ich bin wirklich stark auf die Krankenversicherung angewiesen, da darf es eigentlich nicht passieren, dass eine Lücke entsteht.

    Was muss ich beachten? Wenn der Aufhebungsbescheid am 1.12. gültig wird, dann bekomme ich kein Bürgergeld mehr und ich bin nicht mehr krankenversichert, richtig?

  • Stand jetzt bekommst du ab 01.12. kein Bürgergeld mehr und bist auch nicht mehr über das Bürgergeld KV.

    Daher ist dein Plan ganz schnell den neuen Antrag beim neuen JC zu stellen genau richtig.

  • Du hast aber bei der KV einen nachgehenden Leistungsanspruch von einem Monat. Dein Versicherungsschutz ist also nicht sofort zum 01.12. weg - dennoch ist es sicherlich angeraten, die Antragstellung schnellstmöglich durchzuführen und deine KV von den derzeitigen Geschehnissen in Kenntnis zu setzen.

    Wenn das Leben Dir in den Allerwertesten tritt - nutze den Schwung um Vorwärts zu kommen

  • Ich war beim Jobcenter und habe heute persönlich vorgesprochen (um 11:30, Öffnungszeiten 8:30 bis 12:00), dass ich umgezogen bin.

    Ich hatte meine Wohngeberbescheinigung und Personalausweis dabei. Meine vorgefertigten Unterlagen (Hauptantrag, EK, VM, Kontoauszüge, ...) konnte ich nicht mitbringen, weil ich kein Papier im Drucker mehr habe und ich weiß aktuell nicht, wo ich mein Druckerpapier verstaut habe, das muss ich erst suchen (bin gerade beim Umzug).

    Ich habe allerdings fast nichts verstanden, was mir die Empfangsdame erklärt hat. Sie sprach einwandfrei Deutsch, aber inhaltlich habe ich es nicht verstanden.

    Sie meinte, sie sieht, dass ich online den Umzug eingereicht habe und dass ich kein Termin brauche und dann meinte sie, dass gerade heute ein Termin rausgegangen ist (habe geschaut, online steht 08:30 Uhr Eingangszone vor Ort, aber erst nächste Woche). Dann meinte sie, dass sie den Termin für mich löschen kann - warum? Aber sie meinte auch, es müsste alles neu ausgefüllt werden, Hauptantrag und weitere Unterlagen (die Unterlagen, die ich per E-Mail und Online nicht einreichen konnte). Sie meinte dann, dass ich morgen um 8:00 noch mal vorbei kommen könnte, um die Unterlagen auszufüllen.

    Ich habe dann nochmal nachgefragt und ihr auch gesagt, dass ich nichts mehr verstehe. Habe mich bedankt und bin dann gegangen.

    Was muss ich jetzt machen? Morgen noch mal vorbei gehen? Oder werden jetzt die Daten geändert, sodass ich online die Formulare ausfüllen kann, weil sie meinte, dass ich kein Termin brauche?

    Wenn ich so darüber nachdenke, könnte sie auch gemeint haben, dass ich morgen vorbeikommen soll, um den ganzen Vorgang dort zu machen. Dann löscht sie den Termin für nächste Woche. Aber bin mir total unsicher.

  • Wie sollen wir Dir nun dabei helfen? - Wenn Deine Verwirrung total war, was ja passieren kann - warum sagst Du dann nicht, dass du leider nicht so recht folgen konntest und man Dir doch bitte den Termin einmal notieren soll inklusive der Dinge, die Du zum Termin mitbringen sollst? So bleibt in der tat nichts anderes, als morgen früh um 8 Uhr da zu sein und zu schauen, was passiert.

    Wenn das Leben Dir in den Allerwertesten tritt - nutze den Schwung um Vorwärts zu kommen

  • Kennst du das, wenn Mitarbeiter sich sehr allgemein ausdrücken und gestellten Fragen gezielt ausweichen oder so beantworten, dass sie nicht als falsch gelten könnten, um sich selbst abzusichern? Das ist zwar klug und ich würde es vermutlich ähnlich machen, wenn ich mich nicht auskenne, aber das hilft dem Hilfesuchenden wirklich nicht weiter.

    Ich drucke gleich meine Dokumente (Hauptantrag, EK, VM, ...) aus, gehe morgen hin und gebe sie ab. Aber ärgerlich ist es trotzdem, wenn man diese Dinge nicht online eigenständig erledigen kann.

    Ich danke vielmals.

  • Pardon, man kann es online schon erledigen, aber das Jobcenter kann man selbst nicht festlegen. Diese Änderung muss seitens den Jobcenters erfolgen, dann geht der Online Papierkram schon.

  • Es hilft im Zweifel nur direktes Nachfragen und dabei hartnäckig bleiben. Etwas nicht zu wissen, ist nicht schlimm, aber dann muss halt wer geholt werden, der es weiß. Dann hoffe ich mal, dass Du morgen mehr Glück hast.

    Wenn das Leben Dir in den Allerwertesten tritt - nutze den Schwung um Vorwärts zu kommen

  • Also bei uns im Landkreis gibt es eine Allgemeine Soziale Beratungsstelle, wo man sich für derartige Behördenangelegenheiten Unterstützung holen kann. Vielleicht gibt es sowas in deiner Stadt oder deinem Landkreis auch?