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9 häufige Fehler im Rentenbescheid: So bekommen Sie Ihre volle Rente!

Der Rentenbescheid ist für jeden Rentner das zentrale Dokument zur Höhe und zum Inhalt der Rente! Schon minimale Fehler in diesem Bescheid können erhebliche Auswirkungen auf die Rentenhöhe haben. In diesem Artikel auf Bürger & Geld, dem Nachrichtenmagazin des Vereins Für soziales Leben e.V, beleuchten wir neun kritische Fehler, die in Rentenbescheiden vorkommen. Erkennen und korrigieren heißt die Devise. Schützen Sie Ihre hart erarbeitete Rente und stellen Sie sicher, dass Sie den vollen Betrag erhalten, der Ihnen zusteht!

Kritische Fehlerquellen im Rentenbescheid

Folgende Fehlerquellen im Rentenbescheid sind sehr häufig:

Unkorrekte persönliche Daten

 Name, Geburtsdatum und Familienstand sind nicht richtig dargestellt.

Falscher Rentenbeginn

Im Rentenbescheid wird der Rentenbeginn fehlerhaft angegeben.

Falsche Rentenhöhe

Die Höhe der Rente wird anhand Ihres Rentenkontos berechnet. Fehler in diesem Konto führen zu einer falschen Rentenhöhe.

Falsche Berücksichtigung von Zeiten

Zeiten der Ausbildung, des Wehrdienstes oder der Kindererziehung werden manchmal nicht korrekt berücksichtigt. Prüfen Sie also, ob all Ihre rentenrechtlichen Zeiten berücksichtigt und richtig angegeben sind. Und: ob ihr Versicherungsverlauf zu Unrecht eine Lücke aufweist? Rentenrechtliche Zeiten sind  Beitragszeiten, beitragsfreie Zeiten (Schulzeit ab 17. Lebensjahr, Ausbildung, Studium, Schwangerschaft, Arbeitslosigkeit, Arbeitsunfähigkeit) und Berücksichtigungszeiten (Erziehung eines Kindes bis zu dessen 10. Lebensjahr).

Falsche Anwendung von Gesetzen

Die Rentenversicherung ist ein komplexes Rechtsgebiet. Fehler bei der Anwendung von Gesetzen können zu einer unrechtmäßigen Kürzung der Rente führen. Das gilt insbesondere dann, wenn Computertechnologien die Berechnung durchführen.

Falsche Krankenkasse

Ihre Krankenkasse ist nicht richtig im Rentenbescheid vermerkt. Es ist eine falsche Krankenkasse angegeben.

Drei häufige Fehler im Rentenbescheid

Nachfolgend haben wir die drei häufigsten Fehler im Rentenbescheid zusammengestellt. Wir haben uns hierzu die statistischen Zahlen angeschaut.

Falsche Berücksichtigung von Entgeltpunkten

Entgeltpunkte sind die Grundlage für die Berechnung der Rentenhöhe. Fehler bei der Zuordnung von Entgeltpunkten führen zu einer falschen Rentenhöhe.

Falsche Berücksichtigung von Kindererziehungszeiten

 Kindererziehungszeiten werden seit 1992 mit Entgeltpunkten bewertet. Fehler bei der Berücksichtigung dieser Zeiten führen zu einer Verringerung der Rente.

Falsche Berücksichtigung von Zeiten der Arbeitslosigkeit

Zeiten der Arbeitslosigkeit werden unter bestimmten Voraussetzungen bei der Rentenberechnung berücksichtigt. Fehler bei der Berücksichtigung dieser Zeiten führen zu einer Kürzung der Rente.

Was tun? – So schützen Sie sich gegen Fehler im Rentenbescheid

Prüfen Sie den Rentenbescheid sorgfältig: Lassen Sie sich nicht durch den Umfang und die Wortwahl des Bescheids abschrecken. Nehmen Sie sich Zeit und prüfen Sie alle Angaben genau.

Widerspruch einlegen: Wenn Sie einen Fehler im Rentenbescheid finden, sollten Sie innerhalb von einem Monat Widerspruch einlegen. Eine Widerspruchsbegründung können Sie auch später noch nachreichen. Wichtig ist zunächst die Fristwahrung

Rechtlich beraten lassen: Wenn Sie sich nicht sicher sind, ob ein Fehler tatsächlich vorliegt, sollten Sie sich von einem Rechtsanwalt oder Rentenberater beraten lassen.

Quelle

Eigene Recherche

Redakteure

  • ik

    Sozialrechtsexperte und Redakteur

    Ingo Kosick ist ein renommierter Experte im Bereich des Sozialrechts in Deutschland. Er engagiert sich seit über 30 Jahren in diesem Feld und hat sich als führende Autorität etabliert. Als Vorsitzender des Vereins Für soziales Leben e.V., der 2005 in Lüdinghausen gegründet wurde, setzt er sich für die Unterstützung von Menschen ein, die von Armut und Arbeitslosigkeit betroffen sind. Der Verein bietet über das Internet Informationen, Beratung und Unterstützung für sozial benachteiligte Menschen an.

    Ingo Kosick ist zudem ein zentraler Autor und Redakteur auf der Plattform buerger-geld.org, die sich auf Themen wie Bürgergeld, Sozialleistungen, Rente und Kindergrundsicherung spezialisiert hat. Seine Artikel bieten fundierte Analysen und rechtlich aufgearbeitete Informationen, die Menschen in schwierigen Lebenssituationen unterstützen sollen.

    Durch seine langjährige Erfahrung und sein Engagement hat Ingo Kosick maßgeblich dazu beigetragen, dass sozial benachteiligte Menschen in Deutschland besser informiert und unterstützt werden können.

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  • Peter Kosick
    Experte:

    Jurist und Redakteur

    Peter Kosick hat an der Universität Münster Rechtswissenschaften studiert und beide juristische Staatsexamen in Nordrhein-Westfalen mit Erfolg abgelegt. Er arbeitet als freiberuflicher Jurist, ist Autor verschiedener Publikationen und hält Vorträge im Bereich Arbeits- und Sozialrecht. Seit mehr als 30 Jahren engagiert er sich im sozialen Bereich und ist seit der Gründung des Vereins "Für soziales Leben e.V." dort Mitglied. Peter Kosick arbeitet in der Online Redaktion des Vereins und ist der CvD. Seinen Artikeln sieht man an, dass sie sich auf ein fundiertes juristisches Fachwissen gründen.

    Peter hat ebenfalls ein Herz für die Natur, ist gern "draußen" und setzt sich für den Schutz der Umwelt ein.

    Seine Arbeit im Redaktionsteam von buerger-geld.org gibt ihm das Gefühl,  etwas Gutes für das Gemeinwohl zu tun.

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