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Bürgergeld Quote 2025: In diesen Bundesländern leben die meisten Leistungsbezieher – große Tabelle

Wie hoch ist die Bürgergeld-Quote in den einzelnen Bundesländern 2025 und wo sind besonders viele oder wenige Menschen auf Unterstützung angewiesen? Die Übersicht zeigt dir, wie sich die Zahl der Leistungsbezieher regional verteilt und warum gerade Bremen und Berlin Spitzenreiter sind, während Bayern am seltensten betroffen ist. Alle aktuellen Zahlen und eine Vergleichstabelle für ganz Deutschland findest du im folgenden Artikel auf Bürger & Geld, dem Nachrichtenmagazin des Vereins Für soziales Leben e.V.!

Erhebliche Unterschiede bei der Bürgergeld Quote in den Bundesländern

Die Bürgergeld-Quote zeigt erhebliche Unterschiede zwischen den einzelnen deutschen Bundesländern: Während Stadtstaaten wie Bremen und Berlin die höchsten Quoten aufweisen, liegen Bayern und Baden-Württemberg am unteren Ende der Skala mit den wenigsten Beziehern von Bürgergeld. Nach aktuellen Zahlen für Januar 2025 lag der bundesweite Durchschnitt bei 8,2 %; die Spannweite reicht jedoch von rund 17,2 % in Bremen bis zu 4,2 % in Bayern.

Bundesländer-Vergleich im Detail

  • Länder mit dem höchsten Anteil an Bürgergeld-Empfängern sind traditionell solche mit strukturellen Problemen am Arbeitsmarkt und erhöhter Arbeitslosigkeit – darunter die Stadtstaaten Bremen und Berlin sowie Sachsen-Anhalt.
  • Die niedrigsten Quoten finden sich in den wirtschaftsstarken süddeutschen Ländern Bayern und Baden-Württemberg, die auch eine hohe Beschäftigungsquote aufweisen.
  • Familien mit mehreren Kindern und Alleinerziehende sind besonders häufig auf Bürgergeld angewiesen – hier ist die Quote besonders hoch.

Tabelle: Bürgergeld-Quote nach Bundesländern (2025)

BundeslandBürgergeld-Quote (%)
Bremen17,2
Berlin14,6
Sachsen-Anhalt11,9
Hamburg10,7
Nordrhein-Westfalen10,3
Mecklenburg-Vorpommern10,9
Saarland9,0
Thüringen8,1
Hessen8,1
Schleswig-Holstein8,5
Sachsen7,4
Brandenburg7,4
Rheinland-Pfalz6,9
Niedersachsen8,1
Baden-Württemberg5,5
Bayern4,2
Deutschland (gesamt)8,2

Wo gibt es die meisten und wenigsten Leistungsbezieher?

  • Die höchste Bürgergeld-Quote findet sich mit 17,2 % in Bremen. Hier ist fast jeder sechste Bürger auf Unterstützung angewiesen, was auch auf die lange schwache Wirtschaftsstruktur zurückzuführen ist.
  • In Berlin liegt die Quote bei 14,6 %, gefolgt von Sachsen-Anhalt mit 11,9 % und Hamburg mit 10,7 %.
  • Die wenigsten Leistungsbezieher im Verhältnis zur Bevölkerung gibt es in Bayern (4,2 %) und Baden-Württemberg (5,5 %).
  • Auch Rheinland-Pfalz, Sachsen und Brandenburg haben vergleichsweise geringe Quoten im Bereich von 6,9 % bis 7,4 %.

Regionale Ursachen für Unterschiede

  • Entscheidend für die hohe Quote in den Stadtstaaten sind die dort überdurchschnittlich häufigen Problemlagen wie Alleinerziehende und Haushalte mit vielen Kindern, die auf Bürgergeld angewiesen sind.
  • Wirtschaftsstruktur, Beschäftigungsniveau und Arbeitslosigkeit sind die wichtigsten Faktoren für die regionale Verteilung der Bürgergeld-Empfänger.
  • In Großstädten ist die Dunkelziffer vermutlich höher, da viele Anspruchsberechtigte aus unterschiedlichen Gründen keinen Antrag stellen.

Fazit zur Bürgergeld Quote

Die Bürgergeld-Quote schwankt erheblich zwischen den Bundesländern und spiegelt die wirtschaftliche und soziale Lage in Deutschland wider. Bremen hat die höchste Quote, während Bayern die niedrigste aufweist. Die Ursachen dafür liegen meist in unterschiedlichen Arbeitsmarktbedingungen und sozialen Strukturen.

Diese Daten dienen als wertvolle Grundlage für die politische und soziale Diskussion über das Bürgergeld und seine Wirkung in den einzelnen Regionen Deutschlands.

Quellen

sozialpolitik-aktuell.de

Bundesagentur für Arbeit

Redakteure

  • ik

    Sozialrechtsexperte und Redakteur

    Ingo Kosick ist ein renommierter Experte im Bereich des Sozialrechts in Deutschland. Er engagiert sich seit über 30 Jahren in diesem Feld und hat sich als führende Autorität etabliert. Als Vorsitzender des Vereins Für soziales Leben e.V., der 2005 in Lüdinghausen gegründet wurde, setzt er sich für die Unterstützung von Menschen ein, die von Armut und Arbeitslosigkeit betroffen sind. Der Verein bietet über das Internet Informationen, Beratung und Unterstützung für sozial benachteiligte Menschen an. Ingo Kosick ist zudem ein zentraler Autor und Redakteur auf der Plattform buerger-geld.org, die sich auf Themen wie Bürgergeld, Sozialleistungen, Rente und Kindergrundsicherung spezialisiert hat. Seine Artikel bieten fundierte Analysen und rechtlich aufgearbeitete Informationen, die Menschen in schwierigen Lebenssituationen unterstützen sollen. Durch seine langjährige Erfahrung und sein Engagement hat Ingo Kosick maßgeblich dazu beigetragen, dass sozial benachteiligte Menschen in Deutschland besser informiert und unterstützt werden können.

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  • Peter Kosick
    Experte:

    Jurist und Redakteur

    Peter Kosick hat an der Universität Münster Rechtswissenschaften studiert und beide juristische Staatsexamen in Nordrhein-Westfalen mit Erfolg abgelegt. Er arbeitet als freiberuflicher Jurist, ist Autor verschiedener Publikationen und hält Vorträge im Bereich Arbeits- und Sozialrecht. Seit mehr als 30 Jahren engagiert er sich im sozialen Bereich und ist seit der Gründung des Vereins "Für soziales Leben e.V." dort Mitglied. Peter Kosick arbeitet in der Online Redaktion des Vereins und ist der CvD. Seinen Artikeln sieht man an, dass sie sich auf ein fundiertes juristisches Fachwissen gründen. Peter hat ebenfalls ein Herz für die Natur, ist gern "draußen" und setzt sich für den Schutz der Umwelt ein. Seine Arbeit im Redaktionsteam von buerger-geld.org gibt ihm das Gefühl,  etwas Gutes für das Gemeinwohl zu tun.

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