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Letzte Frist im Dezember 2025: Diese 7 Änderungen kosten dich sonst richtig Geld

Dezember 2025 entscheidet über Hunderte Euro auf deinem Konto: Verpasst du diese Fristen bei Steuer, Rente, Bahn und Verträgen, zahlst du im neuen Jahr bitter drauf.

Im Dezember 2025 prasseln gleich mehrere Fristen und Änderungen auf Verbraucher ein – von der Kfz-Versicherung über Steuer und Bahnfahrplan bis hin zu Renten-Zuschlägen und Rückgaberegeln im Handel. Wer jetzt den Überblick behält, kann Hunderte Euro sparen und böse Überraschungen im neuen Jahr vermeiden.

Kfz-Versicherung: Wechsel-Endspurt bis 31. Dezember

Für Millionen Autofahrer wird der Jahreswechsel zur letzten Chance, teure Policen loszuwerden. Sind die Beiträge gestiegen, kann in der Regel bis zum 31.12.2025 gewechselt werden – viele Neukunden bekommen bei Vergleichsportalen deutlich günstigere Tarife.​

  • Ein schneller Online-Vergleich deckt häufig Sparpotenziale von mehreren Hundert Euro im Jahr auf.​
  • Wer zu spät kündigt, hängt ein weiteres Jahr in seinem Vertrag fest und zahlt unnötig drauf.​

Steuererklärung 2021: Letzte Chance auf bis zu 1.100 Euro

Die freiwillige Steuererklärung für das Jahr 2021 ist nur noch bis zum 31.12.2025 möglich. Im Schnitt holen sich Nachzügler rund 1.100 Euro vom Finanzamt zurück – wer die Frist verpasst, lässt dieses Geld endgültig liegen.​

  • Die Abgabe funktioniert bequem per ELSTER oder über gängige Steuersoftware, wichtig ist der elektronische Eingang bis Silvester.
  • Besonders profitieren Arbeitnehmer mit Werbungskosten, Pendlerpauschale, Versicherungsbeiträgen oder nachträglich erklärten Kapitaleinkünften.

Freistellungsauftrag: Kapitaleinkünfte rechtzeitig absichern

Zinsen und Erträge aus Tagesgeld, Festgeld oder Depot sind nur bis zum Sparer-Pauschbetrag steuerfrei – darüber schlägt die Abgeltungsteuer zu. Wer mehrere Banken nutzt, sollte seinen Freistellungsauftrag bis spätestens 30.12.2025 im Onlinebanking prüfen und korrekt verteilen.

  • Wird der Freibetrag zu niedrig angesetzt, behält die Bank automatisch Steuer ein, die erst über die Steuererklärung zurückgeholt werden kann.youtube​
  • Da viele Institute ein bis zwei Tage Bearbeitungszeit brauchen, sollte die Anpassung nicht auf den letzten Bankarbeitstag verschoben werden.

Neuer DB‑Fahrplan: ICE-Strecken ändern sich

Mitte Dezember dreht die Deutsche Bahn traditionell am Fahrplan – 2025 betrifft das wieder vor allem den Fernverkehr. Ab etwa 14./15. Dezember sollen wichtige Verbindungen wie Berlin–München häufiger fahren, während andere Verbindungen ausgedünnt oder gestrichen werden.​

  • Vor allem rund um die Weihnachtsfeiertage sollten Reisende ihre gebuchten Züge und Umsteigezeiten noch einmal im Online-Fahrplan checken.​
  • Wer sich zu spät informiert, riskiert lange Wartezeiten, verpasste Anschlüsse oder komplett entfallene Verbindungen.​

Renten-Zuschlag: Erwerbsminderungsrenten profitieren

Für Bezieher von Erwerbsminderungsrenten gibt es ab Dezember 2025 einen wichtigen Systemwechsel. Der bisher gesondert ausgewiesene Zuschlag wird künftig automatisch in die laufende Rente integriert und bei künftigen Rentenerhöhungen voll mitangehoben.

  • Betroffene sollten ihre aktuelle Renteninformation genau prüfen, insbesondere wenn zusätzlich eine Witwen- oder Witwerrente gezahlt wird.
  • Durch die Neuberechnung kann es in Einzelfällen zu Verschiebungen bei Hinterbliebenenrenten kommen, weshalb eine Beratung bei der Rentenversicherung sinnvoll ist.

Rückgabefristen: Amazon, MediaMarkt und Co.

Wer im Weihnachtsrausch einkauft, sollte die verlängerten, aber begrenzten Rückgabefristen im Blick behalten. Bei Amazon lassen sich viele Bestellungen, die zwischen 1.11. und 25.12.2025 getätigt wurden, bis 31.1.2026 zurücksenden, während Händler wie MediaMarkt oder Saturn meist Rückgaben bis 31.12. ermöglichen.​

  • Rechnungen, Lieferscheine und Bestellbestätigungen sollten unbedingt aufgehoben werden, um Rückgaben problemlos durchzubekommen.​
  • Wer die Fristen reißt, bleibt im Zweifel auf Fehlkäufen sitzen oder muss sich mit Kulanzlösungen begnügen.​

Vertragscheck: Streaming, Handy, Versicherungen

Zwischen Plätzchen und Feuerwerk lohnt ein kritischer Blick auf die laufenden Verträge – vom Handyvertrag über Streaming-Abos bis hin zu Versicherungen. Viele Verträge verlängern sich automatisch, wenn sie nicht rechtzeitig gekündigt werden, und kosten Monat für Monat still Geld.​

  • Vergleichsportale zeigen schnell, ob es günstigere Alternativen gibt oder ob sich ein Tarifwechsel im gleichen Vertrag lohnt.​
  • Wer seine persönlichen Kündigungsfristen in den Kalender einträgt, verhindert, dass die Sparchancen zum Jahresende erneut ungenutzt bleiben.

Redakteure

  • Peter Kosick

    Jurist und Redakteur

    Peter Kosick hat an der Universität Münster Rechtswissenschaften studiert und beide juristische Staatsexamen in Nordrhein-Westfalen mit Erfolg abgelegt. Er arbeitet als freiberuflicher Jurist, ist Autor verschiedener Publikationen und hält Vorträge im Bereich Arbeits- und Sozialrecht. Seit mehr als 30 Jahren engagiert er sich im sozialen Bereich und ist seit der Gründung des Vereins "Für soziales Leben e.V." dort Mitglied. Peter Kosick arbeitet in der Online Redaktion des Nachrichtenmagazins Bürger & Geld, das der Verein herausgibt und ist der CvD. Seinen Artikeln sieht man an, dass sie sich auf ein fundiertes juristisches Fachwissen gründen.

    Peter hat ebenfalls ein Herz für die Natur, ist gern "draußen" und setzt sich für den Schutz der Umwelt ein.

    Seine Arbeit im Redaktionsteam von Bürger & Geld gibt ihm das Gefühl,  etwas Gutes für das Gemeinwohl zu tun.

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  • ik
    Experte:

    Sozialrechtsexperte und Redakteur

    Ingo Kosick ist ein renommierter Experte im Bereich des Sozialrechts in Deutschland. Er engagiert sich seit über 30 Jahren in diesem Feld und hat sich als führende Autorität etabliert. Als Vorsitzender des Vereins "Für soziales Leben e.V.", der 2005 in Lüdinghausen gegründet wurde, setzt er sich für die Unterstützung von Menschen ein, die von Armut und Arbeitslosigkeit betroffen sind. Der Verein bietet über das Internet Informationen, Beratung und Unterstützung für sozial benachteiligte Menschen an.

    Ingo Kosick ist zudem Autor und Redakteur beim Nachrichtenmagazin Bürger & Geld, das der Verein "Für soziales Leben e.V." herausgibt. Ingo hat sich auf Themen wie Bürgergeld, Sozialleistungen, Rente und Kindergrundsicherung spezialisiert. Seine Artikel bieten fundierte Analysen und rechtlich aufgearbeitete Informationen, die Menschen in schwierigen Lebenssituationen unterstützen sollen.

    Durch seine langjährige Erfahrung und sein Engagement hat Ingo Kosick maßgeblich dazu beigetragen, dass sozial benachteiligte Menschen in Deutschland besser informiert und unterstützt werden können.

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