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Die große Rententabelle 2026 – so viel mehr Rente ist zu erwarten

Ab dem 1. Juli 2026 steigen die gesetzlichen Renten in Deutschland voraussichtlich um rund 3,7 Prozent – das ist die aktuelle Prognose aus dem Entwurf des Rentenversicherungsberichts der Bundesregierung. Die endgültige Entscheidung steht noch aus, aber die Erwartungen sind hoch: Die Rentenerhöhung soll deutlich über der Inflationsrate liegen und Millionen Rentnerinnen und Rentner spürbar mehr Geld in die Tasche bringen. Hier auf Bürger & Geld, dem Nachrichtenmagazin des Vereins Für soziales Leben e.V., die Rententabelle 2026.

Wie viel mehr Rente gibt es 2026?

Die Rentenerhöhung wird automatisch ausgezahlt und muss nicht beantragt werden. Die genaue Höhe hängt von der bisherigen Rente ab. Die folgende Tabelle zeigt, wie sich die Bruttorente bei verschiedenen Ausgangswerten ab Juli 2026 verändert – basierend auf einer Erhöhung von 3,7 Prozent:

Bisherige RenteErhöhung (3,7 %)Neue Rente ab Juli 2026
500 €18,50 €518,50 €
600 €22,20 €622,20 €
700 €25,90 €725,90 €
800 €29,60 €829,60 €
900 €33,30 €933,30 €
1000 €37,00 €1.037,00 €
1100 €40,70 €1.140,70 €
1200 €44,40 €1.244,40 €
1300 €48,10 €1.348,10 €
1400 €51,80 €1.451,80 €
1500 €55,50 €1.555,50 €
1600 €59,20 €1.659,20 €
1700 €62,90 €1.762,90 €
1800 €66,60 €1.866,60 €
1900 €70,30 €1.970,30 €
2000 €74,00 €2.074,00 €
2100 €77,70 €2.177,70 €
2200 €81,40 €2.281,40 €
2300 €85,10 €2.385,10 €
2400 €88,80 €2.488,80 €
2500 €92,50 €2.592,50 €

Alle Werte sind Bruttowerte und dienen zur Orientierung.

Die Auszahlung der Rente erfolgt meist Ende Juli, und die Erhöhung gilt für alle gesetzlichen Renten in Deutschland – unabhängig von Ost oder West.

Warum steigen die Renten 2026?

Die Rentenanpassung orientiert sich an der Lohnentwicklung des Vorjahres. Da die Löhne 2025 deutlich gestiegen sind, spiegelt sich das auch in der Rentenerhöhung wider. Die Rentenerhöhung 2026 liegt damit deutlich über der aktuellen Inflationsrate von etwa 2,3 Prozent – ein echter Kaufkraftgewinn für Rentnerinnen und Rentner.

Was bedeutet das für das Rentenniveau?

Die Rentenerhöhung 2026 sichert das aktuelle Rentenniveau von rund 48 Prozent des Durchschnittslohns. Verbände wie der SoVD und der Verein Für soziales Leben e.V. fordern jedoch, das Rentenniveau langfristig auf 53 Prozent zu erhöhen, um einen armutsfesten Ruhestand für alle zu gewährleisten. Die Koalition hat sich darauf verständigt, das Rentenniveau bis 2031 auf dem aktuellen Wert zu sichern, darüber hinaus gibt es noch Diskussionen.

Weitere Rentenerhöhungen in den kommenden Jahren

Die Renten sollen auch in den Folgejahren weiter steigen. Laut Rentenversicherungsbericht sind bis 2038 insgesamt Erhöhungen von rund 42 Prozent möglich, wenn sich die aktuellen Prognosen bestätigen. Die genaue Höhe der Erhöhung hängt aber immer von der tatsächlichen Lohnentwicklung ab und wird jährlich neu berechnet.

Fazit: Mehr Geld für Rentner 2026

Die Rentenerhöhung 2026 ist eine gute Nachricht für alle, die von der gesetzlichen Rente leben. Die Erhöhung um rund 3,7 Prozent bedeutet für viele Rentnerinnen und Rentner einen spürbaren Zuwachs im Monatseinkommen. Die genaue Höhe der Erhöhung wird im Frühjahr 2026 endgültig festgelegt, sobald alle Daten zur Lohnentwicklung vorliegen.

Redakteure

  • ik

    Sozialrechtsexperte und Redakteur

    Ingo Kosick ist ein renommierter Experte im Bereich des Sozialrechts in Deutschland. Er engagiert sich seit über 30 Jahren in diesem Feld und hat sich als führende Autorität etabliert. Als Vorsitzender des Vereins Für soziales Leben e.V., der 2005 in Lüdinghausen gegründet wurde, setzt er sich für die Unterstützung von Menschen ein, die von Armut und Arbeitslosigkeit betroffen sind. Der Verein bietet über das Internet Informationen, Beratung und Unterstützung für sozial benachteiligte Menschen an.

    Ingo Kosick ist zudem ein zentraler Autor und Redakteur auf der Plattform buerger-geld.org, die sich auf Themen wie Bürgergeld, Sozialleistungen, Rente und Kindergrundsicherung spezialisiert hat. Seine Artikel bieten fundierte Analysen und rechtlich aufgearbeitete Informationen, die Menschen in schwierigen Lebenssituationen unterstützen sollen.

    Durch seine langjährige Erfahrung und sein Engagement hat Ingo Kosick maßgeblich dazu beigetragen, dass sozial benachteiligte Menschen in Deutschland besser informiert und unterstützt werden können.

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  • Peter Kosick
    Experte:

    Jurist und Redakteur

    Peter Kosick hat an der Universität Münster Rechtswissenschaften studiert und beide juristische Staatsexamen in Nordrhein-Westfalen mit Erfolg abgelegt. Er arbeitet als freiberuflicher Jurist, ist Autor verschiedener Publikationen und hält Vorträge im Bereich Arbeits- und Sozialrecht. Seit mehr als 30 Jahren engagiert er sich im sozialen Bereich und ist seit der Gründung des Vereins "Für soziales Leben e.V." dort Mitglied. Peter Kosick arbeitet in der Online Redaktion des Vereins und ist der CvD. Seinen Artikeln sieht man an, dass sie sich auf ein fundiertes juristisches Fachwissen gründen.

    Peter hat ebenfalls ein Herz für die Natur, ist gern "draußen" und setzt sich für den Schutz der Umwelt ein.

    Seine Arbeit im Redaktionsteam von buerger-geld.org gibt ihm das Gefühl,  etwas Gutes für das Gemeinwohl zu tun.

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