Kinderkrankengeld 2026: So viele Tage, so viel Geld – das müssen Eltern jetzt wissen
Kind krank, Job im Nacken, Konto am Limit? 2026 bringt dir mehr Kinderkrankentage, volle Absicherung im Krankenhaus – und die Chance, dein Kind wirklich in Ruhe gesund zu pflegen.
Kinderkrankengeld bleibt auch 2026 ein zentraler Rettungsanker für berufstätige Eltern – mit mehr Tagen, klaren Regeln und besonderen Pluspunkten bei Klinikaufenthalten. Der Staat verlängert die Corona-Sonderregelung und macht sie damit faktisch zum neuen Standard.
Gesetzlich versicherte Eltern bekommen 2026 je Kind 15 Arbeitstage Kinderkrankengeld statt der früheren 10 Tage.
Bei mehreren Kindern sind pro Elternteil maximal 35 Tage im Jahr drin – ein großer Puffer für Familien mit zwei oder drei Kindern.
Alleinerziehende dürfen pro Kind 30 Tage ausschöpfen, insgesamt aber bis zu 70 Kinderkrankentage im Kalenderjahr nutzen.
Voraussetzungen für den Anspruch
Das Kind muss gesetzlich krankenversichert sein, in der Regel unter 12 Jahre alt oder wegen Behinderung pflegebedürftig.
Ein Arzt oder eine Ärztin muss die Krankheit bescheinigen, alternativ ist seit der Pandemie auch eine telefonische Krankschreibung in vielen Fällen möglich.
Es darf keine andere im Haushalt lebende Person geben, die das kranke Kind übernehmen kann – sonst entfällt der Anspruch.
Wie viel Geld Eltern bekommen
Gezahlt werden in der Regel rund 90 Prozent des ausgefallenen Nettoarbeitsentgelts, bei Einmalzahlungen wie Weihnachtsgeld etwas weniger.
Ausgezahlt wird das Kinderkrankengeld nicht vom Arbeitgeber, sondern direkt von der gesetzlichen Krankenkasse des begleitenden Elternteils.
Wichtig: Für privat Versicherte gelten andere Regeln – sie haben meist keinen Anspruch auf Kinderkrankengeld, sondern müssen individuelle Tarife prüfen.
Besonderheit Krankenhaus: Keine Zeitgrenze
Müssen Eltern ihr Kind aus medizinischen Gründen im Krankenhaus begleiten, läuft der Anspruch auf Kinderkrankengeld für die komplette Dauer des stationären Aufenthalts – ohne gesetzliche Obergrenze.
Diese Tage werden nicht auf das Jahreskontingent von 15, 35 oder 70 Kinderkrankentagen angerechnet, was Familien bei schweren Erkrankungen enorm entlastet.
Entscheidend ist, dass die Mitaufnahme medizinisch notwendig ist – das Krankenhaus und die Kasse prüfen dies über entsprechende Bescheinigungen.
So sichern sich Eltern ihr Geld
Eltern müssen Kinderkrankengeld aktiv bei ihrer Krankenkasse beantragen und die ärztliche Bescheinigung („Kind-krank“-Schein) schnell einreichen.
Wer seinen Anspruch strategisch über das Jahr verteilt – etwa bei Kita-Viren, Grippewellen oder geplanten Operationen – vermeidet böse Überraschungen, wenn das Kontingent plötzlich ausgeschöpft ist.
Frühzeitige Rücksprache mit Arbeitgeber und Krankenkasse hilft, Konflikte zu vermeiden und alle Fristen sauber einzuhalten.
Peter Kosick hat an der Universität Münster Rechtswissenschaften studiert und beide juristische Staatsexamen in Nordrhein-Westfalen mit Erfolg abgelegt. Er arbeitet als freiberuflicher Jurist, ist Autor verschiedener Publikationen und hält Vorträge im Bereich Arbeits- und Sozialrecht. Seit mehr als 30 Jahren engagiert er sich im sozialen Bereich und ist seit der Gründung des Vereins "Für soziales Leben e.V." dort Mitglied. Peter Kosick arbeitet in der Online Redaktion des Nachrichtenmagazins Bürger & Geld, das der Verein herausgibt und ist der CvD. Seinen Artikeln sieht man an, dass sie sich auf ein fundiertes juristisches Fachwissen gründen.
Peter hat ebenfalls ein Herz für die Natur, ist gern "draußen" und setzt sich für den Schutz der Umwelt ein.
Seine Arbeit im Redaktionsteam von Bürger & Geld gibt ihm das Gefühl, etwas Gutes für das Gemeinwohl zu tun.
Ingo Kosick ist ein renommierter Experte im Bereich des Sozialrechts in Deutschland. Er engagiert sich seit über 30 Jahren in diesem Feld und hat sich als führende Autorität etabliert. Als Vorsitzender des Vereins "Für soziales Leben e.V.", der 2005 in Lüdinghausen gegründet wurde, setzt er sich für die Unterstützung von Menschen ein, die von Armut und Arbeitslosigkeit betroffen sind. Der Verein bietet über das Internet Informationen, Beratung und Unterstützung für sozial benachteiligte Menschen an.
Ingo Kosick ist zudem Autor und Redakteur beim Nachrichtenmagazin Bürger & Geld, das der Verein "Für soziales Leben e.V." herausgibt. Ingo hat sich auf Themen wie Bürgergeld, Sozialleistungen, Rente und Kindergrundsicherung spezialisiert. Seine Artikel bieten fundierte Analysen und rechtlich aufgearbeitete Informationen, die Menschen in schwierigen Lebenssituationen unterstützen sollen.
Durch seine langjährige Erfahrung und sein Engagement hat Ingo Kosick maßgeblich dazu beigetragen, dass sozial benachteiligte Menschen in Deutschland besser informiert und unterstützt werden können.
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