5000 Euro Bürgergeld – so ist das möglich

Auf verschiedenen Online-Plattformen sind aktuell Artikel zu finden, in denen behauptet wird, dass bestimmte Personen ein Bürgergeld von mehr als 5.000 Euro erhalten haben sollen. Diese Information lässt einen unweigerlich die Frage stellen: Wofür geht man eigentlich arbeiten? Doch was steckt wirklich hinter dieser Aussage? Hier erfahren Sie alles zur wahren Sachlage.

Fakten-Check: Familie bekommt über 5.000 Euro Bürgergeld
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Es scheint fast zu schön um wahr zu sein – 5.000 Euro Bürgergeld pro Monat? Da muss doch ein Haken dabei sein, denkt man sich unweigerlich. Doch tatsächlich ist dies die reine Wahrheit: Eine Familie erhielt diese Summe über einen Zeitraum von einem halben Jahr vom Staat ausgezahlt. Man kann nicht anders als skeptisch werden und fragt sich, wie das möglich ist.

Überraschende Erklärung

Doch es gibt eine überraschende und durchaus plausible Erklärung für diese großzügigen Ausgaben des Staates. Das zeigt einmal mehr, dass staatliche Hilfe in bestimmten Fällen unabdingbar ist – auch wenn sie auf den ersten Blick unglaublich erscheinen mag.

Fakten-Check: Familie bekommt über 5.000 Euro Bürgergeld
5000 Euro Bürgergeld? Ist das möglich? Wir klären auf.

Familie bekommt extrem hohe Auszahlung

Seit Januar 2023 gibt es das Bürgergeld in Deutschland. Es kommt jedoch gelegentlich zu skurrilen Auszahlungen, wie im Fall einer ukrainischen Familie, welche insgesamt sechsmal über 5.000 Euro an Bürgergeld erhalten hat. Wie konnte es dazu kommen? Obwohl das Geld für bedürftige Personen gedacht ist und eine Flüchtlingsfamilie zweifellos Bedarf hat, sorgt diese hohe Summe bei vielen Menschen im Netz für Empörung: Wer soll denn noch arbeiten gehen?

5.000 Euro und mehr im Monat

Hinter diesen enormen Auszahlungen steckt eine unkomplizierte Erklärung. Als immer mehr Menschen, die Hilfe benötigten, nach dem Beginn des Krieges in der Ukraine in Deutschland ankamen und es an Unterkünften mangelte, war man ratlos. Es gab einfach nicht genügend Platz für alle Bedürftigen. In Zeiten großer Not greift man oft zu kreativen Lösungsansätzen – so auch hier: Eine Familie aus der Ukraine wurde vorübergehend in einem Hotel untergebracht. Die monatliche Rechnung von 5.000 Euro übernahm der Staat für sie; allerdings musste das Geld dafür verwendet werden, um ihre Unterbringungskosten im Hotel zu bezahlen.

Achtung Finanzamt

Nachdem die Online-Debatte endlich abgeebbt war, gibt es bereits den nächsten Aufreger – dieses Mal vom Finanzamt. Es ist illegal, den offiziellen Bescheid des Bürgergelds öffentlich zu posten und jetzt werden Ermittlungen durchgeführt.