Millionen drohen hohe Kosten: HD-Umschaltung bei TV-Geräten im Fokus

Im Jahr 2025 wird die ARD den Betrieb von SD-Signalen einstellen. Diese Entscheidung könnte für viele Empfänger von Bürgergeld zusätzliche Kosten bedeuten, da ihre bisherigen Geräte möglicherweise nicht mehr funktionieren werden. Im Folgenden finden Sie alle relevanten Informationen zu diesem Thema:

Schock für 1,1 Millionen Haushalte: ARD zieht den Stecker - Bürgergeld-Empfänger sind besonders betroffen
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Es gibt unterschiedliche Optionen, um die öffentlich-rechtlichen Fernsehsender zu empfangen – sei es über Antenne, Kabel oder das Internet. Ab dem Jahr 2025 wird jedoch bei der ARD eine dieser Möglichkeiten wegfallen und mehr als eine Million Haushalte sind davon betroffen. Die Entscheidung wurde von der ARD aufgrund wirtschaftlicher Notwendigkeiten getroffen und soll somit gerechtfertigt sein.

Ab Anfang 2025 stellt die ARD den SD-Empfang über Satellit ein

Die ARD entschließt sich dazu, Altbewährtes hinter sich zu lassen: Ab dem Jahr 2025 wird die öffentlich-rechtliche Sendergruppe ihre Fernsehprogramme in Standardauflösung (SD) nicht mehr über Satellit verbreiten. Diese Entscheidung wurde von der Berliner Zeitung veröffentlicht.

Schock für 1,1 Millionen Haushalte: ARD zieht den Stecker - Bürgergeld-Empfänger sind besonders betroffen
Entspannt Fernsehen wird demnächst für viele teurer. Die ARD schaltet den SD-Empfang ab.

Was ist der Unterschied zwischen SD und HD Empfang

SD und HD stehen für Standard Definition und High Definition und beziehen sich auf die Bildqualität beim Fernsehempfang. SD bietet eine niedrigere Auflösung und somit weniger Details und Klarheit im Bild. HD hingegen sorgt für eine höhere Auflösung, die feinere Details und schärfere Bilder ermöglicht. HD bietet eine bessere Bildqualität und ein realistischeres Seherlebnis. Es werden mehr Pixel verwendet, um das Bild aufzubauen, was zu einer klareren Darstellung von Formen, Farben und Texturen führt. Während SD für kleinere Bildschirme noch akzeptabel sein kann, ist HD ideal für größere Bildschirme und bietet eine verbesserte visuelle Qualität.

Neue Geräte müssen angeschafft werden

2025 ist es nicht mehr möglich, Das Erste, Dritte oder Spartensender wie Kika in einer niedrigeren Bildqualität als HD zu empfangen. Für alle Fernsehzuschauer bedeutet dies die Notwendigkeit von Neuerungen: Entweder man besitzt bereits eine geeignete Hardware zum Empfang der hochauflösenden Programme oder aber es müssen neue Geräte angeschafft werden – andernfalls bleibt einem nur noch das “schwarze Loch” auf dem Bildschirm. Um den vollen Genuss des Satellitenempfangs mit HD-Qualität auszukosten, benötigt man einen Receiver beziehungsweise ein TV-Gerät mit integriertem Tuner für diese Technologie. Die meisten moderneren TVs sind hierfür schon ausgestattet und brauchen keine weitergehende Aufrüstung mehr.


Bekommen Bürgergeld-Empfänger einen neuen Fernseher vom Amt?

Nein, Bürgergeld-Empfänger erhalten in der Regel keine kostenlosen neuen Fernseher, wenn ihr aktueller Fernseher nicht mehr funktioniert. Bürgergeld ist eine Sozialleistung, die darauf abzielt, den Lebensunterhalt bedürftiger Personen zu sichern. Die Anschaffung von Luxusgütern wie Fernsehern fällt nicht unter den Leistungsumfang von Bürgergeld. Wenn der Fernseher defekt ist oder ausgetauscht werden muss, müsste der Empfänger entweder Geld aus seinem Regelsatz verwenden oder nach anderen Unterstützungsmöglichkeiten wie Gebrauchtwarenläden oder Spenden suchen. Es können jedoch je nach individueller Situation Sonderregelungen gelten, die es ratsam machen, sich bei den zuständigen Behörden zu erkundigen.

Keine neuen Gebühren fallen an

Wichtig: Für den Empfang der ARD-Programme in HD-Qualität fällt keine zusätzliche Gebühr an – abgesehen von den monatlichen Rundfunkgebühren in Höhe von 18,36 Euro. Die SD-Abschaltung über Satellit wird Anfang 2025 vollständig umgesetzt und begann bereits im November 2022 mit dem Ende der SD-Ausstrahlung einiger Spartenprogramme wie Tagesschau24, One und Phoenix. Auch Arte hat seinen SD-Empfang via Satellit zum Ende des Jahres 2022 eingestellt.