Rentner mit  Zahnersatz, Brille oder Hörgerät – Zuzahlungen sollen wegfallen

Rentner sind sehr oft auf medizinische Hilfsmittel wie Hörgerät, Brille oder Zahnersatz angewiesen. Doch leisten können sich die Zuzahlungen, die dort fällig werden, nur wenige. Deshalb die Forderung: Zuzahlungen für Rentner müssen abgeschafft werden!

Die Linkspartei fordert die Abschaffung der Zuzahlungen für Rentner zu Zahnersatz, Brille oder Hörgerät.

Die Menschwürde steht im Mittelpunkt der Forderung der Linkspartei nach einem Wegfall der Zuzahlungen für Zahnersatz, Hörgeräte und Brillen. Es ist unwürdig, alte Menschen, egal ob Rentner oder nicht, mit einer Zahnlücke herumlaufen zu lassen, nur weil sich der oder die Betroffene keine Zahnbehandlung mit Zahnersatz leisten kann.

In unserem Artikel beleuchten wir die Hintergründe der Kosten für Hilfsmittel, die viele Rentner benötigen.

Rente reicht nicht für Zahnersatz, Hörgerät oder Brille

Keine Zuzahlungen für Rentner mehr für Hörgerät, Brille oder Zahnersatz
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Die Würde des Menschen steht im Mittelpunkt: Zuzahlungen für Zahnersatz, Brille oder Hörgerät sollen für Rentner gestrichen werden!

Altersarmut wächst in Deutschland. Immer weniger Menschen können sich noch Zuzahlungen für Zahnersatz, Hörgeräte und Brillen leisten. Die Linkspartei formuliert es des wie folgt: „Für ein würdevolles Leben im Alter braucht es nicht nur eine angemessene Rente, sondern auch eine Gesundheitsversorgung, die alle Bedarfe ohne Zuzahlungen abdeckt.“ Diese Aussage stammt von dem Sozialmediziner Gerhard Trabert, der für die Linkspartei für die Europawahl kandidiert.

Er begründet dies damit, dass lebenslange Beiträge in die Krankenversicherung und Rentenversicherung ein Recht nach sich ziehe, von seiner Rente zu Leben. Deshalb müssten die Kosten für Zahnersatz oder Hörprothesen von den Krankenkassen ohne Zuzahlung übernommen werden.


Alle drei Jahre Anspruch auf eine neue Brille

Ähnliches soll für die Brille gelten. Rentner sollen einen Anspruch auf Kostenübernahme haben, wenn die Brille erforderlich ist – und das alle drei Jahre.

43 Prozent der Rentner leben von einer Rente unter 1250 Euro

Es ist kein Geheimnis, dass insbesondere älter Menschen vermehrt auf medizinische Leistungen angewiesen sind. Was aber viele nicht wissen: 43 Prozent der Rente haben eine Rente, die niedriger als 1250 Euro ist. Davon lassen sich Zahnprothesen, Hörgeräte oder Brillen nicht bezahlen, auch nicht die Zuzahlungen hierzu


Zahnarztbesuch sehr teuer

Gerade der Gang zum Zahnarzt wird im Rentenalter sehr teuer. Immer mehr an Eigenanteile für die Behandlung sind zu zahlen. Diese Zuzahlungen gehen manchmal so weit, dass sich selbst durchschnittliche Verdiener einen Zahnersatz nicht leisten können.

Nur wer Grundsicherung im Alter erhält, kann sich von den Zuzahlungen befreien lassen

Wer als Rentner die staatliche Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung erhält, kann sich von den Zuzahlungen befreien lassen. Er erhält auch den doppelten Festzuschuss von der Krankenkasse bei Zahnersatz.

Doch auch manchmal reicht auch das für neue Zähne, ein Hörgerät oder eine Brille nicht aus.


Unsere Meinung zum Wegfall der Zuzahlungen für Rentner

Wir, der Verein Für soziales Leben e.V., schließen uns der Forderung der Linkspartei an. Das Grundgesetz hält fest: “Die Würde des Menschen ist unantastbar.”

Rentner mit Zahnlücke, ohne Hörgerät oder ohne Brille – das ist würdelos und unchristlich!