Der 1. Mai 2025 steht erneut im Zeichen sozialer Gerechtigkeit: Gewerkschaften, Sozialverbände und Arbeitnehmervertretungen fordern armutsfeste Löhne und gute Renten.
Einzelheiten erfahren Sie in unserem Artikel anlässlich des 1. Mai 2025 auf Bürger & Geld!
Warum ist ein armutsfester Lohn so wichtig?
Ein armutsfester Lohn bedeutet, dass Menschen von ihrer Arbeit leben können – und zwar nicht nur heute, sondern auch im Alter. Es muss ein großer Abstand zwischen Mindestlohn und Sozialhilfe, Bürgergeld oder Grundsicherung für Arbeitssuchende bestehen. Die Erfahrungen der letzten Jahre zeigen: Die Einführung und Anhebung des gesetzlichen Mindestlohns war ein wichtiger Schritt gegen Erwerbsarmut. Besonders die Erhöhung auf zwölf Euro pro Stunde hat viele Beschäftigte aus dem Niedriglohnsektor geholt und das Armutsrisiko gesenkt. Doch die anhaltend hohe Inflation und der Kaufkraftverlust haben diese Fortschritte wieder abgeschwächt. Deshalb fordern Gewerkschaften und Sozialverbände wie der Verein Für soziales Leben e.V. eine schnelle Anhebung des Mindestlohns auf 15 Euro pro Stunde.
„Ein armutsfester Lohn bedeutet, dass Menschen von ihrer Arbeit leben können – heute und im Alter.“
– Verena Bentele, Präsidentin des VdK
„ Ein armutsfester Lohn ist notwendig, um den sozialen Frieden in Deutschland zu sichern!“
– Verein für Soziales Leben e.V.
Die Rolle von Tarifbindung und Arbeitsbedingungen
Gute Löhne sind eng mit einer starken Tarifbindung verknüpft. Tarifverträge sorgen für faire Löhne, bessere Arbeitsbedingungen und mehr Sicherheit für die Beschäftigten. Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) fordert deshalb einen nationalen Aktionsplan zur Stärkung der Tarifbindung und ein Bundestariftreuegesetz. Nur so können die Vorteile von Tarifverträgen – mehr Geld, mehr Freizeit, mehr Sicherheit – für alle Beschäftigten gesichert werden.
Gute Rente als Teil sozialer Sicherheit
Wer 45 Jahre Vollzeit arbeitet, muss im Alter eine Rente erhalten, die über der Grundsicherung liegt. Das gelingt nur, wenn der Mindestlohn armutsfest ist und das Rentenniveau auf mindestens 53 Prozent angehoben wird. Gute Löhne und gute Renten gehen Hand in Hand: Nur wer im Erwerbsleben ausreichend verdient, kann im Alter eine auskömmliche Rente erwarten.
Zur Rentenerhöhung 2025 hier: Rentenerhöhung 2025 beschlossen
Die Forderungen zum 1. Mai 2025 im Überblick
- Mindestlohn auf 15 Euro anheben: Um Armut trotz Arbeit zu verhindern und die Kaufkraft zu sichern.
- Stärkung der Tarifbindung: Mehr Tarifverträge bedeuten bessere Löhne und Arbeitsbedingungen.
- Gute Renten sichern: Rentenniveau auf mindestens 53 Prozent anheben, damit jahrzehntelange Arbeit auch im Alter ein Leben in Würde ermöglicht.
- Investitionen in soziale Sicherung: Öffentliche Investitionen in Bildung, Infrastruktur und soziale Sicherungssysteme sind zentrale Forderungen der Gewerkschaften.
Fazit: Renten und Löhne noch 2025 anheben!
Der 1. Mai 2025 ist mehr als ein Feiertag – er ist ein Tag des Engagements für soziale Gerechtigkeit. Die Forderung nach armutsfesten Löhnen und guten Renten ist aktueller denn je. Nur mit fairen Löhnen, starker Tarifbindung und auskömmlichen Renten lässt sich gesellschaftlicher Zusammenhalt und ein Leben in Würde für alle sichern. Dafür setzt sich auch der Verein “Für soziales Leben e.V.” ein!