Die Lebensmittelpreise in Deutschland sind in den letzten Monaten deutlich gestiegen – das spüren vor allem Haushalte mit geringem Einkommen, darunter viele Bürgergeld-Empfänger. Die Diskussion, ob das Bürgergeld angesichts der Preissteigerungen angehoben werden muss, wird immer lauter. Auch der Verein Für soziales Leben e.V., fordert hier auf Bürger & Geld die sofortige Erhöhung des Bürgergeld Regelsatzes!
Lebensmittelpreise: Deutliche Steigerungen belasten Haushalte
In den vergangenen Jahren sind die Preise für Grundnahrungsmittel erheblich gestiegen. Besonders bei frischem Obst und Gemüse, aber auch bei tierischen Produkten wie Butter und Milch, sind kräftige Preissteigerungen zu verzeichnen. Für Familien mit niedrigem Einkommen oder im Bürgergeld-Bezug bedeutet das: Viele frische, regionale Lebensmittel sind kaum noch erschwinglich. Und: die Tendenz der Preissteigerung setzt sich aktuell in den letzten Monaten und Wochen drastisch fort!
Die Folgen sind spürbar: Viele Menschen müssen beim Einkauf auf bestimmte Produkte verzichten oder greifen auf günstigere, aber oft weniger gesunde Alternativen zurück. Besonders für Kinder und ältere Menschen ist eine ausgewogene Ernährung dadurch schwieriger geworden.
Bürgergeld blieb 2025 unverändert
Trotz der gestiegenen Lebensmittelpreise blieb das Bürgergeld im Jahr 2025 unverändert. Es gab eine „Nullrunde“, die Regelsätze wurden nicht erhöht. Alleinstehende Erwachsene erhalten weiterhin 563 Euro monatlich, Paare je Partner 506 Euro. Für Kinder und Jugendliche gelten unveränderte Sätze zwischen 357 und 471 Euro.
Grund für die Nullrunde ist ein gesetzlicher Mechanismus, der die Entwicklung der Lebenshaltungskosten und der Nettolöhne berücksichtigt. Da die Preise in einigen Bereichen gesunken sind (z.B. Energie), wäre der Regelsatz laut Berechnung sogar niedriger ausgefallen. Eine Schutzregelung sorgt jedoch dafür, dass die Betroffenen mindestens den gleichen Betrag wie im Vorjahr erhalten.
Auch für 2026 ist nach dem gegenwärtigen Stand keine Erhöhung des Bürgergeld Regelsatzes vorgesehen. Es soll sogar Rückschritte geben, indem eine sog. Neue Grundsicherung eingeführt werden soll, mit einer antiquierten Berechnungsmethode für den Regelsatz – die Inflation soll nicht sofort berücksichtigt werden”
Forderungen nach Anpassung des Regelsatzes und zusätzlichen Maßnahmen
Der Verein Für soziales Leben e.V. fordert, die Regelsätze an die tatsächlichen Lebenshaltungskosten anzupassen! Auch andere Sozialverbände und Verbraucherschützer weisen darauf hin, dass die Kosten für Ernährung in den monatlichen Regelsätzen so berechnet werden müssen, dass eine gesunde und ausreichende Ernährung möglich ist.
“Die Kosten für Ernährung in den monatlichen Regelsätzen müssen so berechnet werden, dass man sich davon gesund und ausreichend ernähren kann“, erklärt auch die Vorsitzende des VdK, Bentele. Die Verbraucherzentrale Bundesverband fordert ebenfalls mehr Transparenz bei der Preisbildung und schlägt Einmalzahlungen für Menschen mit niedrigem Einkommen vor, um die akute Belastung abzufedern
Zusammenfassung: Einne Erhöhung des Bürgergeldes ist drigend notwendig!
Die Lebensmittelpreise sind in vielen Bereichen deutlich gestiegen und setzen vor allem Haushalte mit geringem Einkommen unter Druck. Das Bürgergeld wurde 2025 nicht erhöht. Das muss sich ändern. Der Regelsatz muss an die realen Lebenshaltungskosten angepasst werden. Nur eine Anpassung der Regelsätze an die tatsächlichen Preissteigerungen kann verhindern, dass der Einkauf von frischen und gesunden Lebensmitteln auch für Menschen mit geringem Einkommen möglich bleibt.