Bürgergeld 2026: Nullrunde bei der Grundsicherung für Arbeitsuchende bestätigt – Was Betroffene wissen müssen
Trotz über 5 Millionen Bürgergeld-Empfänger in Deutschland bleibt der Regelsatz 2026 unverändert. Das Bundesarbeitsministerium hat schon vor Monaten eine Rechtsverordnung erlassen, die keine Anpassung für das neue Jahr vorsieht. Die "Regelbedarfsstufen-Fortschreibungsverordnung 2026" ist genehmigt und erlassen, der Bundesrat hat zugestimmt.
Der folgende Artikel auf Bürger & Geld, dem Nachrichtenmagazin des Vereins Für soziales Leben e.V., beleuchtet die Details zur ausbleibenden Bürgergeld-Anpassung 2026 und deren Auswirkungen auf Betroffene.
Die offiziellen Daten zur Inflation in Verbindung mit dem Rechtsmechanismus zur Anpassung des Bürgergeld Regelsatzes führen zu der Nicht-Erhöhung des Bürgergeld Regelsatzes am 1. Januar 2026. Das erklärte vor einiger Zeit das Bundesarbeitsministerium. Der Anpassungsmechanismus der Regelsätze sei seinerzeit bereits mit Zustimmung der CDU beschlossen worden. Es gebe keine Willkür hinsichtlich der Bürgergeld Nullrunde 2026, betonen Regierungskreise.
Geringe Inflationsrate 2025
2026 konnte mit einer Inflationsrate von unter 2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr ins Auge stechen. Die Teuerungsrate war damit so niedrig wie seit Jahren nicht mehr. Schaut man genauer hin, so sieht man, dass die Kosten für Energie niedriger waren als vor einem Jahr. Lediglich die Preise für Dienstleistungen stiegen jedoch an, gleiches gilt für die Lebensmittelpreise.
Letzte Bürgergeld Erhöhung war sehr hoch
Die Bürgergeld-Erhöhung zum 1. Januar 2024 betrug über 12 Prozent. Das führte zu Kritik auch in den Reihen der seinerzeitigen Regierung.
Bürgergeld Anpassungsmechanismus
Der Bürgergeld Anpassungsmechanismus funktioniert wie folgt: In zwei Schritten wird die Inflation der Vorjahre und die des jüngsten erfassten Quartals in die Regelsatzberechnung einbezogen. Außerdem wird die Lohnentwicklung berücksichtigt.
Ob das Bürgergeld zum 1. Januar eines Jahres erhöht wird, entscheidet sich nach wirtschaftlichen Fakten, der Inflationsrate. Es ist keine politische Entscheidung. Eine politische Entscheidung könnte allerdings den Anpassungsmechanismus ändern.
Peter Kosick hat an der Universität Münster Rechtswissenschaften studiert und beide juristische Staatsexamen in Nordrhein-Westfalen mit Erfolg abgelegt. Er arbeitet als freiberuflicher Jurist, ist Autor verschiedener Publikationen und hält Vorträge im Bereich Arbeits- und Sozialrecht. Seit mehr als 30 Jahren engagiert er sich im sozialen Bereich und ist seit der Gründung des Vereins "Für soziales Leben e.V." dort Mitglied. Peter Kosick arbeitet in der Online Redaktion des Vereins und ist der CvD. Seinen Artikeln sieht man an, dass sie sich auf ein fundiertes juristisches Fachwissen gründen.
Peter hat ebenfalls ein Herz für die Natur, ist gern "draußen" und setzt sich für den Schutz der Umwelt ein.
Seine Arbeit im Redaktionsteam von buerger-geld.org gibt ihm das Gefühl, etwas Gutes für das Gemeinwohl zu tun.
Ingo Kosick ist ein renommierter Experte im Bereich des Sozialrechts in Deutschland. Er engagiert sich seit über 30 Jahren in diesem Feld und hat sich als führende Autorität etabliert. Als Vorsitzender des Vereins Für soziales Leben e.V., der 2005 in Lüdinghausen gegründet wurde, setzt er sich für die Unterstützung von Menschen ein, die von Armut und Arbeitslosigkeit betroffen sind. Der Verein bietet über das Internet Informationen, Beratung und Unterstützung für sozial benachteiligte Menschen an.
Ingo Kosick ist zudem ein zentraler Autor und Redakteur auf der Plattform buerger-geld.org, die sich auf Themen wie Bürgergeld, Sozialleistungen, Rente und Kindergrundsicherung spezialisiert hat. Seine Artikel bieten fundierte Analysen und rechtlich aufgearbeitete Informationen, die Menschen in schwierigen Lebenssituationen unterstützen sollen.
Durch seine langjährige Erfahrung und sein Engagement hat Ingo Kosick maßgeblich dazu beigetragen, dass sozial benachteiligte Menschen in Deutschland besser informiert und unterstützt werden können.
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