Wird das Deutschlandticket teurer? Was gilt für Bürgergeld und Rentner?

In den Medien kursierende Mitteilungen, dass das Deutschlandticket (49-Euro-Ticket) 2024 teurer wird, haben keine Grundlage. Die Verkehrsminister haben sich geeinigt. Lesen Sie die Hintergründe und den Ausblick auf die kommenden Jahre!

Verteuert sich das Deutschlandticket 2024?
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Gegenwärtig können in Deutschland alle Personen jeden Alters den öffentlichen Regional- und Nahverkehr bundesweit zum einheitlichen Preis von 49 Euro im Monat nutzen – mit dem Deutschlandticket bzw. 49-Euro-Ticket. Dabei spielt es keine Rolle, in welchem Bundesland oder bei welchem Verkehrsverbund sie das Ticket gekauft haben.

Besonders für Bürgergeld – Bezieher, Rentner und Arbeitnehmer mit geringem Einkommen ist das Deutschlandticket eine große Entlastung. Jetzt soll es teurer werden – so liest man jedenfalls des Öfteren in den Medien. Doch das ist nicht korrekt! Lesen Sie die Details hierzu in unserem Beitrag!

Deutschland-Ticket wird 2024 nicht teurer

Wie teuer wird das Deutschlandticket 2024? Preisanstieg?

Gibt es 2024 einen Preisanstieg für das Deutschlandticket? Oder bleibt es beim 49-Euro-Ticket?

Die gute Nachricht vorab: das Deutschlandticket bzw. 49-Euro-Ticket wird 2024 nicht teurer! Zwar konnten sich zunächst Bund und Länder nicht auf eine weitere Finanzierung einigen. Doch das ist nun passiert: die Verkehrsminister der Länder haben sich Ende letzten Monats geeinigt, und es wird im Jahr 2024 nicht zu einer Preiserhöhung kommen.

Das 49-Euro-Ticket bleibt ein 49-Euro-Ticket und wird nicht mehr kosten! Das ist eine gute Nachricht – nicht zur für Bezieher von Bürgergeld, Rentner oder Arbeitnehmer mit geringem Einkommen.


Was ist das Deutschlandticket genau?

Das Deutschlandticket ist eine Zeitfahrkarte des Nahverkehrs. Es gilt bundesweit. Erwerben werden kann es online, per App oder auch bei einigen Verkaufsstellen der Verkehrsgesellschaften bzw. Verkehrsverbünde und bei der Deutschen Bahn.

Langfristige Finanzierung noch nicht sicher

Der ADAC sieht es als gute Nachricht für Verbraucher, dass das Deutschlandticket 2024 nicht teurer wird. Denn Kostensteigerungen gebe es bereits in vielen anderen Bereichen.  Das Deutschlandticket stelle so einen Beitrag zur sozialen Teilhabe und zum Klimaschutz dar.

Der ADAC fordert durch seinen Präsidenten Hillebrand aber weiter, dass es zeitnah auch eine Entscheidung über die langfristige Finanzierung und den zukünftigen Preis für das Deutschland-Ticket geben müsse. Große Preissteigerungen müssten auch in Zukunft vermieden werden, damit Mobilität für alle bezahlbar bleibe.


11 Millionen Deutschland Ticket Abos

Das Deutschlandticket besetzten gegenwärtig weit mehr als 11 Millionen Menschen als Abo. Die Zahlen wurden durch den Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) ermittelt. Das ist auch für die Umwelt gut, denn einer Umfrage entsprechend, wird von einem Drittel der Abonnenten das Auto seltener genutzt.

Sozialticket für Bürgergeld Bezieher, Rentner und Menschen mit geringem Einkommen

Leider nicht bundesweit, jedoch in einigen Städten und Regionen gibt es ein Sozialticket für Bürgergeld Bezieher, Rentner mit geringer Rente und Sozialhilfe-Bezieher. Dieser Personenkreis sollte sich beim örtlichen Sozialamt bzw. Jobcenter nach möglichen Ermäßigungen erkundigen. Das Sozialticket wird von den jeweiligen Verkehrsbetrieben angeboten.


Welcher Betrag ist im Bürgergeld Regelsatz für Mobilität und Verkehr vorgesehen?

Im Bürgergeld Eck-Regelsatz ist ein Betrag 50,49 Euro von für Mobilität vorgesehen. Diese Summe ist also höher als der Preis für das Deutschlandticket. Siehe hier: Wie setzt sich der Regelsatz zusammen?

Zuvor war es möglich, in bestimmten Situationen einen Zuschuss zum 49-Euro-Ticket zu erhalten.

Zusammenfassung zu “Wird das Deutschlandticket teurer?”

Das Wichtigste zum Schluss kurz zusammengefasst:

  • Der Preis für das Deutschlandticket wird im Jahr 2024 nicht erhöht werden. Er beträgt weiterhin 49 Euro.
  • Der ADAC fordert auch Preisstabilität für die kommenden Jahre, damit das D-Ticket weiterhin eine soziale Teilhabe, Mobilität und Umweltschutz gewährleisten kann.

Quellen

ADAC

Bundesregierung