Alarmstufe Rot: Kinderarmut auf Höchststand

Kinderarmut auf Höchststand – Kindergrundsicherung jetzt!
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Kinderarmut auf Höchststand – Kindergrundsicherung jetzt!

Die Zwischenzahlen zur Entwicklung der Kinderarmut sind alarmierend. Danach hat die Kinderarmut in Deutschland ein Rekordhoch erreicht. Es liegt bei 21,3 Prozent. Auf diese Zahlen wies der Paritätische Wohlfahrtsverband hin. Angesichts des sich abzeichnenden Anstieg der Kinderarmut sollten alle politisch Verantwortlichen, insbesondere SPD und FDP,  den Weg frei machen für eine armutsfeste Kindergrundsicherung, die den Namen auch verdiene, fordert der Hauptgeschäftsführer des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes.

Mehr als jedes 5. Kind lebt in ärmlichen Verhältnissen

Die Zahl von 21,3 Prozent Kinderarmut bedeutet, dass jedes 5 Kind in Armut lebt oder von Armut bedroht ist. Auch wir halten das für einen untragbaren Zustand. Die schon lang geplante Einführung einer Kindergrundsicherung könnte hier helfen. Erforderlich sind aber Zahlungen an arme Familien, die wirklich helfen, keine Augenwischerei.


Kindergrundsicherung

Von Wohlfahrtsverbänden seit langem gefordert, von der Bundesregierung im Koalitionsvertrag vereinbart: die Kindergrundsicherung.

Finanzielle Hilfen für arme Kinder sollen nicht mehr über das Bürgergeld geregelt werden oder über die Grundsicherung des SGB XII,  sondern es soll eine eigenständige, an die Bedürfnisse der Kinder angepasste Kindergrundsicherung geben. Es sollen staatliche Sozialleistungen und das Kindergeld gebündelt werden und für Eltern einfach und unbürokratisch zugänglich sein. – Das ist die Idee der Kindergrundsicherung.

Eckpunkte zur Kindergrundsicherung bereits öffentlich – 2025 anvisiert

Die Bundesfamilienministerin hat bereits Eckpunkte einer Kindergrundsicherung veröffentlicht und die Einführung der Sozialleistung für Kinder für das Jahr 2025 anvisiert. Doch innerhalb der Koalition herrscht Streit. Die FDP sieht keinen finanziellen Spielraum für die Kindergrundsicherung. Mehr Gelder könnten kaum zur Verfügung gestellt werden, so der Bundesfinanzminister.


Koalitionsstreit um die Kindergrundsicherung zu Lasten der betroffenen Kinder

Dieser politische Streit um die Kindergrundsicherung muss ein rasches Ende finden. Die Planungen müssen unverzüglich fortgeführt werden. Die Bürgergeld Regelsätze für Kinder gehen gerade in Zeiten der Inflation an den Bedürfnissen der Kinder vorbei. Gleiches gilt für den Kinderzuschlag, den viele Eltern aus Unkenntnis oder Scham nicht beantragen.

Zur Erinnerung: Was ist bisher zur Kindergrundsicherung geplant

Die Kindergrundsicherung soll zum einen das Kindergeld ablösen. Das Kindergeld soll im sogenannten Garantiebetrag aufgehen. Anspruch hierauf hat jedes Kind, unabhängig von dem Einkommen und dem Vermögen der Eltern. Daneben steht der Zusatzbetrag der Kindergrundsicherung. Auf diesen haben nur bedürftige Anspruch. Seine Höhe variiert und ist abhängig vom Elterneinkommen.

Einen sehr guten Überblick über die geplanten Kindergrundsicherung ist auf der Seite des Vereins Für soziales Leben e.V. zu finden: Kindergrundsicherung