Stromnachzahlung sehr hoch: Was Bürgergeld-Berechtigte tun können!

Hohe Stromnachzahlungen sind für Bürgergeld-Bezieher eine große Belastung. Was können sie tun, um diese zu bewältigen? In diesem Artikel erfahren Sie, welche Möglichkeiten es gibt.

Stromnachzahlung: Darlehen beim Jobcenter beantragen
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Die Strompreise steigen seit Jahren stetig an. Das trifft auch Bürgergeld-Bezieher hart, die ohnehin mit einem knappen Budget auskommen müssen. Eine hohe Stromnachzahlung kann für sie eine existenzbedrohende Situation bedeuten. Denn: Stromkosten müssen aus dem Regelsatz gezahlt werden, fallen also in den Regelbedarf. Das Jobcenter zahlt nicht extra. Das ist bei den Kosten für die Heizung anders.

In unserem Artikel untersuchen wir die Möglichkeiten, die Bürgergeld Bezieher haben, um die hohe Stromnachzahlung bewältigen zu können.

Lösungsmöglichkeiten für hohe Stromnachzahlung

Bei einer hohen Stromnachzahlung kann ein Darlehen beim Jobcenter beantragt werden.

Bürgergeld Bezieher haben bei bei hohen Stromnachzahlungen die Möglichkeit, ein Jobcenter Darlehen zu beantragen, wenn der Stromversorger sich nicht auf eine Ratenzahlung einlässt.

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, was Bürgergeld-Bezieher bei einer hohen Stromnachzahlung tun können. Eine Möglichkeit ist, eine Ratenzahlung mit dem Stromanbieter zu vereinbaren. Dies ist in der Regel möglich, wenn die Nachzahlung nicht zu hoch ist.

Eine weitere Möglichkeit ist, einen Antrag auf ein Darlehen hinsichtlich der Stromkostennachzahlung beim Jobcenter stellen. Dieses wird in der Regel auch bewilligt.

Neben diesen beiden Möglichkeiten muss der Bürgergeld-Bezieher in der Zukunft versuchen, seine Stromkosten zu senken. Dies ist zum Beispiel möglich, indem sie auf energieeffiziente Geräte umsteigen – auch hierfür gibt es Unterstützungsmöglichkeiten vom Jobcenter. Zudem haben Bürgergeld Bezieher ein Anrecht auf eine Energieberatung. Diese wird insbesondere von gemeinnützigen Organisationen angeboten.


Ratenzahlung mit Stromversorger vereinbaren

Wenn die Stromnachzahlung nicht zu hoch ist, ist es in der Regel möglich, eine Ratenzahlung mit dem Stromanbieter zu vereinbaren. Der Stromanbieter ist nicht verpflichtet, sich auf eine Ratenzahlung einzulassen. Er kann seinen Kunden auch unter Druck setzen und mit einer Stromsperre drohen.

Um eine Ratenzahlung zu vereinbaren, müssen sich Bürgergeld-Bezieher sich direkt an ihren Stromanbieter wenden. Dieser wird ihnen die Möglichkeiten und Konditionen einer Ratenzahlung erläutern.

Antrag auf Strom-Darlehen beim Jobcenter stellen

Lässt sich der Stromversorger nicht auf eine Ratenzahlung ein, kann ein Antrag auf ein Darlehen hinsichtlich der Stromnachzahlung beim Jobcenter gestellt werden.

Um ein Darlehen zu erhalten, müssen Bürgergeld-Bezieher einen formlosen Antrag beim Jobcenter stellen. Dem Antrag muss folgendes beigefügt werden:

  • Höhe der Stromnachzahlung (Rechnung)
  • Ablehnung einer Ratenzahlungsvereinbarung durch den Stromversorger
  • Bankbescheinigung, dass bei der Bank kein Darlehen zu erhalten ist
  • Erklärung, dass von dritten Personen kein Darlehen zu erhalten ist.

Das Jobcenter hat Ermessen. In aller Regel wird das Jobcenter das Strom-Darlehen bewilligen, wenn der Bürgergeld Bezieher die Stromschulden nicht mutwillig veranlasst hat.


Zusammenfassung zu: Hohe Stromnachzahlung – was tun?

Das Wichtigste zum Schluss kurz zusammengefasst:

Bei einer hohen Stromnachzahlung bestehen für den Bürgergeld Bezieher zwei Möglichkeiten:

  • Ratenzahlungsvereinbarung mit dem Stromanbieter
  • Jobcenter Darlehen hinsichtlich der Stromnachzahlung

Quellen

Bundesagentur für Arbeit