Wenn es zu finanziellen Schwierigkeiten kommt, sei es durch den Verlust des Arbeitsplatzes oder andere Gründe, gibt es die Möglichkeit, Bürgergeld zu beantragen. Dieses wird auch als Grundsicherung bezeichnet und war früher unter dem Namen Arbeitslosengeld II (ALG) oder Hartz IV bekannt. Um finanzielle Unterstützung zu erhalten, muss der Antrag bei den Jobcentern der Bundesarbeitsagentur (BA) eingereicht werden, die auch für die Auszahlung zuständig sind. Viele Antragsteller und -stellerinnen fragen sich jedoch, wie lange es dauert, bis der Bürgergeld-Antrag bearbeitet und die finanzielle Unterstützung auf dem eigenen Bankkonto eingegangen ist. Nachfolgend die wichtigsten Informationen dazu.
Bürgergeld-Antrag: Wie lange dauert es, den Antrag zu stellen?
Die Webseite der Bundesagentur für Arbeit stellt einen Download für den Antrag auf Bürgergeld zur Verfügung, welcher nach Erstellung eines Benutzerkontos mit Log-in-Daten zugänglich ist. Die Behörde bietet hierbei eine schriftliche Anleitung sowie ein Video zur Unterstützung an und verspricht ein flexibles, schnelles und sicheres Prozedere. Ein weiterer Vorteil ist, dass keine Kosten entstehen und die Dokumente jederzeit von jedem Endgerät aus abrufbar sind. Zudem kann nach Absenden des Antrags der aktuelle Bearbeitungsstatus eingesehen werden. Alternativ besteht auch die Möglichkeit, den Antrag per Post oder E-Mail einzureichen, wobei gewisse Angaben und Nachweise erforderlich sind. Die Dauer der Antragstellung ist variabel und hängt von den zur Verfügung stehenden Informationen ab, jedoch lässt sich der Antrag innerhalb einer Stunde ausfüllen. Es ist jedoch ratsam, die Nachweise schnellstmöglich nachzureichen, um den Prozess zu beschleunigen.
Bearbeitung: Wie lange dauert die Bearbeitung beim Jobcenter
Wie lange dauert es eigentlich, bis man nach Antragstellung das Bürgergeld erhält? Laut den Angaben der Jobcenter können bis zu sechs Monate vergehen, bis ein Antrag bearbeitet wird. Allerdings ist zu beachten, dass die Bearbeitung erst beginnt, wenn alle erforderlichen Unterlagen vorliegen, wie zum Beispiel Einkommens- und Vermögensnachweise sowie Informationen zur Wohnsituation und -kosten. Sollten die Jobcenter innerhalb dieser Höchstdauer keine Entscheidung treffen, kann eine Untätigkeitsklage in Erwägung gezogen werden, wie spezialisierte Verbraucherportale empfehlen. Wie wir schon berichteten, kann die Bearbeitungsdauer für einen Antrag auf Bürgergeld oft “sehr lang” sein, die Rede ist von mehreren Wochen, unter Umständen sogar Monaten. Weil das zuständige Jobcenter öfter noch weitere Unterlagen anfordert und dies per Post geschieht, verzögert dies den Prozess umso mehr. Antragsteller verlieren dadurch jedoch kein Geld: Die Leistung durch das Jobcenter erfolgt auch rückwirkend.
Wie lange bekommt man Bürgergeld?
Das Bürgergeld ist üblicherweise für ein Jahr gültig und muss danach erneut beantragt werden. Die Bundesagentur für Arbeit gewährt die Leistung jedoch nur für sechs Monate in den folgenden Fällen: – Selbstständigkeit – Schwankendes Einkommen Um das Bürgergeld länger zu beziehen, muss ein Weiterbewilligungsantrag beim Jobcenter gestellt werden.