1. Juni 2024: das sind die finanziellen Änderungen für Verbraucher und Bürger!

Bürger, Verbraucher, Arbeitnehmer und Rentner aufgepasst! Ab dem 1. Juni 2024 gilt es wichtige Änderungen zu beachten, die ihren Geldbeutel spürbar beeinflussen können. Ob Rentenmöglichkeiten, neue Kabelverträge, Bezahlmöglichkeiten: in diesem Artikel erfahren Sie alles, was Sie wissen müssen, um im Juni finanziell besser dazustehen.

Änderungen und Neuerungen im Juni 2024
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Wir brauchen nicht mehr lange zu warten: in 3 Wochen hat der Sommer in Deutschland Einzug gehalten. Doch der Juni 2024 bringt nicht nur eine andere Jahreszeit, sondern für alle Bürger, ob in der Rolle der Verbraucher,  Rentner oder Fußballfans, wichtige Änderungen und Neuerungen mit sich. Zu nennen sind etwa die neuen mietrechtlichen Regeln für den Fernsehempfäng. Für Italien-Reisende oder hinsichtlich der Europawahl tun sich auch viele Änderungen auf.

Wir werfen in unserem Artikel eine Blick auf folgende Punkte: Mieter müssen eigene TV-Verträge abschließen, Millionen Jugendliche ab 16 Jahren dürfen wählen und für Zuwanderer wird es einfacher, die deutschen Staatsbürgerschaft zu erlangen. Doch lesen Sie selbst!

Wir haben die neuen Regeln, Gesetze und Änderungen im Juni nachfolgend für Sie zusammengestellt!

Kabelfernsehen für Mieter

tipps juni 2024

Was gibt es neues im Juni 2024 für Bürger und Verbraucher? Hier einige Tipps zu den Finanzen.

In Deutschland gibt es ca. 12 Millionen Mieter. Ab dem 1. Juli 2024 können Vermieter die Kosten für Kabelfernsehen nicht mehr auf die Mieter abwälzen. Mieter müssen also bis zum 30. Juni überlegen, wie sie nun ihr Fernsehprogramm empfangen wollen und ob sie dies überhaupt wollen. Mieter müssen sich einen Vertragspartner für den Kabelanschluss auswählen, wenn sie weiter Kabelempfang nutzen möchten. Ein separater Vertrag mit einem Anbieter wird teurer werden, als der Sammelvertrag, den Vermieter bisher abgeschlossen hatte.


Wer kann ab Juni 2024 in Rente gehen?

Im Juni können die im folgenden genannten Geburtsjahrgänge ihre Rente erstmals beziehen. Wir unterteilen unsere Rententabelle nach den unterschiedlichen Rentenarten:

Rente ab Juni 2024 für folgende Geburtsjahrgänge

RentenartGeburtsjahrgängeVersicherungsjahreAbschlag von der Rente
Reguläre Altersrentezwischen dem 2. Mai 1958 und dem 1. Juni 1958 5 Jahre
Altersrente für Schwerbehindertezwischen dem 2. September 1962 und dem 1. Oktober 196235 Versicherungsjahre10,8 Prozent
Altersrente für langjährig Versichertezwischen dem 2. Mai 1961 und dem 1. Juni 196135 Versicherungsjahre12,6 Prozent
Altersrente für besonders langjährig Versichertezwischen dem 2. Januar 1960 und dem 2. Februar 196045 Versicherungsjahre

Diese Altersrente für besonders langjährig Versicherte läuft landläufig unter dem Namen “Rente mit 63”. Allerdings müssen Neurentner nunmehr älter sein. Mit 63 Jahren kann niemand mehr in Rente gehen.

Einzelheiten hier: Neuerungen für Rentner im Juni 2024

Und: Rentenerhöhung 2024 wird z.T. schon im Juni ausgezahlt

Wahlberechtigung ab 16 Jahren bei Europawahl

Die Europawahl findet am 9. Juni statt. Erstmals können auch Jugendliche wählen, die 16 Jahre alt sin. Es gibt somit mehr stimmberechtigte Bürger als bei der letzten Wahl. Heute 65 Millionen, seinerzeit 61,5 Millionen.


Deutsche Bahn:Bahncard 25 und 50

Für Bahnkunden ist der 9. Juni ebenfalls ein Datum, das es sich zu merken gilt. Die Deutsche Bahn verkauft  ihre Bahncards 25 und 50 ab diesem Tag nur noch in digitaler Form. Kunden müssen sich in der Bahn-App oder auf bahn.de registrieren. Wer kein Smartphone hat, kann sich einen Nachweis ausdrucken. Die bereits ausgegebenen Plastikkarten im Bankkartenformat können selbstverständlich weiter genutzt werden, bis die Gültigkeit ausläuft.

Italienurlauber in Venedig

Wer die italienische Küstenstadt Venedig in einer Gruppe besuchen will, muss auf die Teilnehmerzahl achten. Ab Juni 2024 sind geführte Touristengruppen mit mehr als 25 Teilnehmern in Venedig verboten. Die Verwaltung will eine Überfüllung der historischen Lagunenstadt entgegenwirken und die Lebensqualität der Einwohner verbessern. Lautsprecher bei Führungen sind gleichfalls verboten.


Bankkunden: Wero als Bezahlsystem

Das Bezahlsystem wero werden ab Juni Kunden einiger europäischer Banken nutzen können. Sie können dann mittels Handy direkte Zahlungen an andere Nutzer senden. Wero wird von der Bankeninitiative European Payments Initiative (EPI) eingeführt. In Deutschland sind Sparkassen, Volks- und Raiffeisenbanken sowie die Deutsche Bank Teilnehmer von wero. Hintergrund: Es soll ein europaweit einheitliches System zum Bezahlen per Karte und Smartphone etabliert werden, um für Verbraucher eine  Alternative zu dominierenden US-Anbietern wie Paypal zu schaffen.

Ausländer: Deutsche Staatsbürgerschaft einfacher

Ab Juni können Menschen schneller eingebürgert werden. Und: sie können ihre ausländische Staatsangehörigkeit behalten. .

Die Reform des Staatsangehörigkeitsrechts ermöglicht es Zuwanderern schneller eingebürgert zu werden. Schon nach fünf Jahren Aufenthalt in Deutschland können sie die deutsche Staatsbürgerschaft beantragen. Bisher war es nur nach 8 Jahren möglich.  Bei Nachweis von “besonderen Integrationsleistungen” lässt sich die Frist für die Einbürgerung auf drei Jahre reduzieren. Mehrstaatigkeit wird ebenfalls erlaubt sein.


Chancenkarte für Nicht-EU-Bürger

Fachkräfte aus Nicht-EU-Ländern können mit dem neuen Aufenthaltstitel „Chancenkarte“ nach Deutschland einreisen, um hier Arbeit zu suchen. Die Voraussetzungen:

  • eine mindestens zweijährige Berufsausbildung oder ein Hochschulabschluss
  • Deutsch- oder Englischkenntnisse.

Es gibt ein Punktesystem. Dort werden bestimmt Kriterien berücksichtigt:

  • Sprachfähigkeiten,
  • Berufserfahrung,
  • Alter und
  • Bezug zu Deutschland .

Ab einem gewissen Punktestand gibt es die Chancenkarte erhalten. Sie erlaubt, sich ein Jahr in Deutschland aufzuhalten und nach einem passenden Job zu suchen.

Für Reisende nach Großbritannien

Ab dem 5 Juni wird es in Großbritannien neue Banknoten mit dem Bild von King Charles III. geben. Etwas für Sammler.


Quellen

Deutsche Bahn

Bundesregierung